"In den vergangenen drei Wochen gab es insgesamt 94 positive Fälle", stellte Bürgermeister Roman Schäffler am Freitag durchaus auch mit Sorge fest. Das Coronavirus habe sich offensichtlich im westlichen Landkreis Tirschenreuth festgesetzt, meinte der Rathauschef auch mit Blick auf die Entwicklungen in den Nachbarkommunen Kulmain und Immenreuth.
Dabei müsse man aber freilich im Auge haben, dass es in Kemnath seit einigen Wochen eine Corona-Teststation gebe, die auch gut angenommen werde. "Die Entwicklung zeigt ganz deutlich, dass das Virus vor allem in den Familien angekommen ist: Hat es einer oder eine, dann stecken sich meist weitere an", sagt Schäffler. Allein die ihm bekannten Fälle der vergangenen Woche machen ein Faktum offensichtlich: Die Infizierten werden jünger, keiner gehört zu der Altersgruppe "Ü70", und auch Kinder werden positiv getestet.
Trotz der stattlichen Zahl an Corona-Infizierten plädiert Schäffler eindringlich, das Test-Angebot in Kemnath auch anzunehmen - auch wenn dadurch die Zahlen vielleicht weiterhin hoch bleiben: "Nur so kann die Infektionskette unterbrochen werden, nur so kann eine zügige Isolation erfolgen. Deshalb: Testen, testen, testen!" Denn das Virus sei ja nicht weg, nur weil man weniger teste.
Genauso wichtig sei es aber auch, sich für die Corona-Schutzimpfung zu registrieren - entweder direkt online auf der zentralen Plattform für Bayern oder bei benötigter Hilfe über die Hotline-Nummer in der Stadt Kemnath (Telefon 0 96 31 / 308 96 35).
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