Die Sommerferien haben kaum begonnen, da legt das Staatliche Straßenbauamt Amberg-Sulzbach mit den geplanten Sanierungen von Fahrbahnen in und um Kemnath los. So ist bereits seit Montag der Abschnitt der Bayreuther Straße zwischen dem Rewe-Markt und der Staatsstraße 2665 für den Verkehr gesperrt. Laut Baudirektor Gerhard Kederer ist dies der erste Teil der Instandsetzung der "ganzen Rampe" von der Einmündung in die Staatsstraße 2665 über den Kreisverkehr beim Hagebaumarkt bis hin zur Auffahrt zur Bundesstraße 22.
Der erste Schritt dieser Maßnahme soll bereits bis Dienstag, 12. August, abgeschlossen sein. Unmittelbar auf darauffolgenden Tag setzt dann die Firma Markgraf die Straßensanierung ab der Rewe-Einfahrt stadteinwärts über den Kreisverkehr bis hin zur B 22 fort. Die Sperrungen bestehen in diesem Bereich dann bis Freitag, 22. August.
Durch die Zweiteilung dieser Maßnahme ist die Zufahrt zu den anliegenden Betrieben wie Rewe- und Hagebaumarkt sowie weiterem Gewerbe trotz der Bauarbeiten dauerhaft gewährleistet, informiert das Straßenbauamt in einer Mitteilung. Allerdings muss laut Kederer für die Zeit, in der der Kreisel nicht nutzbar ist, eine kleine provisorische Umfahrung zwischen Hagebau- und Edeka-Markt errichtet werden, um eine Anfahrt über das örtliche Straßennetz zu ermöglichen.
Zu starke Verkehrsbelastung
"Die Straße ist einfach kaputt", erklärt der Diplomingenieur den Grund für die Arbeiten. Der Aufbau der Fahrbahnen sei der immer stärkeren Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen gewesen und entsprechend in Mitleidenschaft gezogen worden. Aus diesem Grunde werden die Straßen verstärkt und erhalten eine neue Decke, schreibt dazu die Behörde.
Um Risse und Absetzungen zu beseitigen, wird die Deckschicht in einer Dicke von vier Zentimetern abgefräst. Danach wird eine acht Zentimeter dicke Bindeschicht eingebaut, auf die wiederum eine wieder vier Zentimeter starke Deckschicht aufgetragen wird, führt der Abteilungsleiter Straßenbau dazu gegenüber Oberpfalz-Medien näher aus. Im Kreisverkehr müsse lediglich die Decke erneuert werden. Die dann acht Zentimeter Höhendifferenz werden durch "Erziehen" der ein- und ausmündenden Straßen auf einer Länge von 50 Metern ausgeglichen. "Dann sieht man den Höhenunterschied nicht mehr", versichert Kederer.
Drei Wochen für 1700 Meter
Größere Behinderungen als wegen der Auffahrtsrampe zur B 22 werden schließlich ab Montag, 25. August, die Arbeiten an der St 2665 verursachen. Dafür muss der Abschnitt zwischen dem neuen Anschluss "Berndorfer Straße" und der Abzweigung nach Kulmain vollständig gesperrt werden. Die Erneuerung der Fahrbahn ist auf einer Länge von rund 1700 Metern erforderlich. Die Ausführung ab der Unterführung Berndorfer Straße erfolgt ebenfalls mit einer acht Zentimeter dicken Binde- und einer vier Zentimeter starken Deckschicht.
Kederer geht davon aus, dass die Firma Markgraf bis Freitag, 12. September, die Baustelle abgeschlossen haben wird – also rechtzeitig zu Beginn des neuen Schuljahres. Als Gesamtkosten gibt er 1,2 Millionen Euro an, die, "nachdem wir es aufgemessen haben", entsprechend zwischen Bund und Land aufgeteilt werden. Das Straßenbauamt bitten alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer um Verständnis für die Einschränkungen und empfiehlt, während der Bauzeit mehr Fahrzeit einzuplanen. Fahrern aus Richtung Erbendorf rät Kederer, die St 2181 nach Kulmain und umgekehrt als Umleitungsstrecke zu nehmen oder "über Oberfranken zu fahren" (B 22 – BT 18 – TIR 37).
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