Die „Gurus“ trafen sich zur Ernte im OGV-Garten und stellten der vom Kreisverband kommenden Kommission des Wettbewerbs „Streuobst Vielfalt – Beiss rein!“, die an diesem Nachmittag kam, ihre Aktionen, vor die sie im Jahresverlauf veranstaltet hatten. Die Kinder führten die Gäste durch den Garten. So wurden die Astgabeln, die von Baumschneideaktion übrig waren, zu Ostern mit Farbe in schöne Häschen verwandelt. Sie zeigten selbstgebaute Nistkästen und Laternenhäuschen. „Mein Insektenhotel ist schon bewohnt. Es sind Bienen und Schmetterlinge eingezogen.“, berichtete Magdalena Zeitler.
Zur Pflanzentauschbörse wurden Kartoffeltaschen mit verschiedenen Sorten wie zum Beispiel das berühmte Bamberger Hörnchen oder auch mit violettem Fruchtfleisch bestückt. Max Brand führte dann das Schifferlfahren auf dem angrenzenden Mühlbach vor. Die Schiffe hatten die Kinder selbst aus Holz gebaut. Auch die neue Streuobstwiese war den Kindern nicht unbekannt, denn schließlich sind sie Paten zweier Obstbäume. Der erste Baum trug sogar schon fünf Äpfel!
Dann wurden sie Zeugen des sogenannten „Einfütterns der Bienen“. Nach der Entnahme von Honig muss ihnen der Imker Ersatz für den Winter bieten. Die Kinder trauten sich ohne Angst an das geöffnete Bienenhaus heran. Ganz wagemutige streichelten sogar eine Biene. Nach der Saftpressaktion im September hieß es nun „Knack die Nuss!“ Mit Hammer und Nussbrett setzten die Kinder diese Aufforderung sofort um. Die Nüsse wurden anschließend mit Honig und Schokolade zu leckeren Äpfeln in Alufolie gepackt und im Lagerfeuer gebraten. Den Apfelsaft pressten sie wieder frisch. Auch die Jurymitglieder durften probieren, nachdem sie selbst mit Hand angelegt hatten.
Natürlich wurde auch das Gemüsebeet der Kinder abgeerntet und die im Frühjahr bepflanzten Kartoffeltaschen geleert. Tatsächlich wurden mehrere frische Kartoffeln gefunden.
So anschaulich kann man den Kreislauf der Natur den Kindern begreifbar machen. Denn die Abfälle und Reste wurden gleich auf den Kompost gebracht oder für die Vögel ausgestreut. Das Laub der Bäume wurde für die stacheligen Mitbewohner rund um das Igelhaus in der Wildobsthecke aufgehäuft. Wie immer, gab es nach der getanen Arbeit eine Brotzeit, und die zuvor gefüllten Bratäpfel schmeckten besonders lecker. Dass die Brotzeit wichtig ist, das erfuhren die Jurymitglieder bereits beim Rundgang durch den Garten, denn die Kinder betonten das immer wieder: „Und nach der Aktion gab es eine gesunde Brotzeit!“
Die Vorstandsmitglieder erläuterten schließlich in der Vereinsschutzhütte an Hand einer Präsentation weitere Grundsätze der Jugendarbeit im Verein. Vorsitzender Josef Häckl lobte sein Jugendteam für deren Engagement.
Im November wird sich die Jugendgruppe noch einmal treffen. Eingeladen sind stets auch alle anderen interessierten Kinder und Jugendliche, mal reinzuschnuppern. Es wird ein adventliches Thema werden. Die Weihnachtsfeier für alle Mitglieder findet dieses Jahr am 14. Dezember um 19.30 Uhr im Troglauer Hofcafe statt.






















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