Kemnath
02.05.2019 - 14:25 Uhr

„Lasst uns das Leben genießen“

„Wie viele Musikanten werden heute zu unserem Musikantenstammtisch kommen?“, fragten sich Herbert und Maria Storek besorgt. Einige ihrer Stamm-Musikanten waren nämlich wegen Verpflichtungen bei anderen Veranstaltungen verhindert.

Susi Weitzer und Gabi Roth (von links) brachten als „Duo Rot und Blau“ mit ihren Liedern und Musikstücken Stimmung in die Gaststube. Bild: jzk
Susi Weitzer und Gabi Roth (von links) brachten als „Duo Rot und Blau“ mit ihren Liedern und Musikstücken Stimmung in die Gaststube.

„Aber trotzdem ist die Bude heute wieder voll“, waren die beiden Organisatoren kurze Zeit später erleichtert. Und es herrschte eine tolle Stimmung. Alle freuten sich über die Musik und klatschten begeistert. Bei bekannten Liedern stimmten sie in den Refrain mit ein.

Herbert Storek bewährte sich nicht nur als Moderator, sondern auch als zweifacher Instrumentalist. Mit seiner Steirischen Harmonika begleitete er Konrad Lang und dessen Ehefrau Maria beim Schlammersdorfer Lied. „Hans bleib dou“ und den „Steirischen Brauch“ spielte Storek auf dem Alt-Saxophon. Walter J. Pilsak aus Waldsassen entschloss sich spontan, ihn auf seinem Akkordeon zu begleiten.

Gabi Roth aus Röthenbach und Susi Weitzer aus Saal an der Donau treten seit sieben Jahren überregional als „Duo Rot und Blau“ auf. „Dieser Name stammt von den Farben unserer Harmonikas“ verrieten sie. Kennengelernt haben sich die beiden auf einem Campingplatz in Wackersdorf. Die Lieder „Mama, geh bitte schau oba“, „Die Sterne am Himmel“, „Aber schön muss sie sein“, „Lieserl, komm her“ und „Annemarie“ sangen und spielten sie mit einer Begeisterung, die sich sehr schnell auf ihre Zuhörer übertrug. Auch Christine Bleiber (Steirische Harmonika) und Walter J. Pilsak (Akkordeon), bestens bekannt als die Wondrebtaler, kamen beim Publikum sehr gut an. Nachdem sie sich mit „Hey Slavko“ und dem „Hansi Hinterseer Marsch“ warm gespielt hatten, brachten sie „I hob a Dirndl gliabt“ und „Finger weg“ und „In Feierstimmung“ zu Gehör.

Mit dem Lied „Und wenn`s an schöina Frühling gibt“ und „Wenn i na wissert, wöi mir war“ stellte sich der Josefshofer Hausgesang aus Reuth bei Erbendorf vor. Später sangen Edeltraud Frank, Kazoo und Christa Böhm noch unter anderem „Warmes Wasser“ und „Ober d`Ochsn“. Was Ludwig "Luk" Dötsch aus seiner kleinen Konzertina herausholte, war wirklich bewundernswert. „Lasst uns das Leben genießen“ riet er seinen Zuhörern. Auf das Lied „Wenn die Schwalben heimwärts zieh'n“ folgte „Eine Herde stolzer Pferde“, das Wunschlied vieler Zuhörer.

Konrad Lang aus Großbüchlberg singt im Männergesangverein Waldsassen mit. Beim Kemnather Musikantenstammtisch trat er mit den einigen Liedern als Solosänger auf. Der Akkordeonspieler Gerd Retzer aus Vorbach wünschte sich ein „Kleines Edelweiß“, ein „Mädel aus Krain“ und eine „Weiße Rose“ und machte es sich „Unter Kastanien“ bequem. Mit dem Lied „Sag Dankeschön mit roten Rosen“ bedankte er sich für den großen Beifall.

Den Vogel schoss Thomas Fritsch aus Pirk aus Schirmitz mit dem humorvollen Lied vom „Hehneraug“ ab. „Dös Lumpavoich, dös gibt koa Rouh“ sangen alle begeistert beim Refrain mit. Bei seinem Stimmungsmedley spielte auch Gerd Retzer mit. Da erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Einige Zuhörer hielt es nicht mehr auf ihren Plätzen und sie legten vor der Schenke ein flottes Tänzchen hin. Bei der „Rosi Polka“ und anderen musikalischen Schmankerln spielten Dieter Paulus aus Eschenbach und Werner Ponnath aus Immenreuth mit ihren Ratschn mit.

 
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