Den Pressather Pfarrer hatte Obmann Paul Völkl als Referent zum Pfarrkonvent der Marianischen Männerkongregation (MMC) eingeladen. Er sprach zum Thema "Ist der Rosenkranz in der heutigen Zeit noch aktuell?" Dass das Rosenkranzgebet langweilig sei oder jemand sage: "Ich habe keine Zeit zum Beten", kann Edmund Prechtl nicht nachvollziehen. Er wies darauf hin, dass es das Aneinanderreihen und ständige Wiederholen von Gebeten auch in anderen Religionen gebe. "Wir Menschen leben von der Wiederholung und der Automatisierung bestimmter Abläufe", betonte Prechtl. Die Wiederholung gebe uns Sicherheit.
Beim Rosenkranz werde das ganze Leben von Jesus ausgebreitet, von der Verkündigung durch den Engel bis zum Tod am Kreuz. Das gelte nicht nur für die freuden- und lichtreichen, sondern auch für die schmerzhaften, glorreichen und trostvollen Geheimnisse. "Im Rosenkranzgebet ist unser ganzes Leben enthalten", meinte der Seelsorger. Das Leben Jesus werde zu unserem Leben in Verbindung gebracht. Beim Beten komme man zur Ruhe und könne den Akku immer wieder neu aufladen.
Die Verbindung zu Jesus wurde sehr deutlich, als er die Geschichte "Einem Rosenkranzbeter ins Herz geschaut" vorlas. Darin setzte der Bürgermeister einer kleinen Stadt seine alltäglichen Erlebnisse in Verbindung zu den Aussagen des Rosenkranzes. "Ich bin dankbar, im Kreuz tragenden und am Kreuz siegenden Jesus einen verlässlichen Freund gefunden zu haben", beteuerte das Stadtoberhaupt.
"Beten Sie einen Rosenkranz, wenn alle Worte versagen", heißt es in den Ratschlägen des Bistums Regensburg. "Verbringen Sie einen Abend ohne Fernsehen und Internet mit den Rosenkranzgebet, beten Sie beim lästigen Warten im Stau, an der Kasse, im Wartezimmer beim Arzt oder im Bett vor dem Einschlafen." Für manche Beter könne ein Fingerrosenkranz hilfreich sein. "Das Rosenkranzbeten lernt man nur durch das Rosenkranzbeten", gab der Geistliche zu bedenken. Paul Völkl dankte dem Referenten mit einem Kemnather Stollen.
Wie Kinder und Jugendliche wieder für das Rosenkranzgebet gewonnen werden könnten, war die Frage die Bezirksobmann Max Pravida anschließend zur Diskussion stellte. Hubert Krauß wies darauf hin, dass in der Kemnather Stadtpfarrkirche an jedem Mittwoch um 17 Uhr ein Rosenkranz gebetet wird. Vor dem Vortrag hatte Völkl Termine für 2019 bekannt gegeben. Dabei erwähnte er besonders die Diözesanwallfahrt nach Lourdes (13. bis 27. Mai), den Einkehrtag in Speinshart am 23. März, das Hauptfest Nord in Wiesau am 15. September und den Bezirksrosenkranz in Speinshart am 11. Oktober. Am 24. Mai ist mit der KAB eine Maiandacht in Kaibitz, der Kreuzweg am Armesberg wird am 9. Juni (Pfingstsonntag) gebetet.
Die Ewige Anbetung in der Stadtpfarrkirche ist am 14. März und am 20. Oktober. Pravida erinnerte an den Bezirkskonvent in Kirchendemenreuth am 11. Mai. Zum Kassenbericht von Hubert Krauß hatte Revisor Franz Weis keine Einwände. "Alle zwei Monate sind die Sodalen und Interessierte zum Dämmerschoppen eingeladen", gab Völkl bekannt. Nach dem Abendgebet und dem Segen von Pfarrer Konrad Amschl lud er die Sodalen zum gemütlichen Beisammensein ein.
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