Die Rektoren der Realschule Kemnath und Mitglieder des Elternbeirats und Schulforums sprachen mit drei ehemaligen Schülern, die nach der Mittleren Reife ihren schulischen Werdegang an der Fachoberschule (FOS) fortsetzen. Die Absolventen, die mittlerweile ihr Fachabitur oder Abitur mit Bestnoten erreicht haben, berichteten gerne über ihre Fachoberschul- und Realschulzeit. So ist die Mittlere Reife inzwischen ein bewährter Weg zum Studium geworden.
Andrea Zaspel aus Neusteinreuth beendete vor zwei Jahren ihre Realschulzeit. Statt einer Ausbildung entschied sie sich dafür, auf die FOS zu gehen. So hegte sie schon seit der 7. Klasse einen Berufswunsch, der mit einem Abitur verbunden war. Da sie bereits in der Realschule den Zweig Wirtschaft belegt hatte, wählte sie dort ebenfalls die Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung. "Ich interessiere mich dafür und daraus resultieren gute Leistungen", sagte Zaspel.
Anfangszeit herausfordernd
An der FOS war besonders die Anfangszeit herausfordernd: "Das Praktikum in der 11. Klasse in Kombination mit dem Unterricht war unfassbar anstrengend", erinnerte sie sich. Andrea Zaspel schloss die Fachoberschule nach der 12. Klasse mit einem Notendurchschnitt von 1,0 ab. Im September diesen Jahres hat sie ihr dreijähriges Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin bei der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern begonnen. Teresa Fütterer aus Waldeck hat vor zwei Jahren ebenfalls den Mittleren Bildungsabschluss an der Kemnather Realschule gemacht und besuchte für zwei Jahre die FOS. Da sie noch unentschlossen war, was sie werden möchte, entschied sie sich dafür, ihr Fachabitur in der Fachrichtung Sozialwesen zu machen. "An der Realschule hatte ich schöne und relativ entspannte Jahre," sagte sie. "Die FOS war im Vergleich deutlich anstrengender, aber machbar. Sie hat es mir ermöglicht, nach zwei Jahren meine Fachhochschulreife zu erlangen, um studieren zu können."
An der FOS erreichte Teresa Fütterer den Notendurchschnitt von 1,0. Zum 1. Oktober startete sie ihr duales Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin beim Bezirk Oberfranken. Sie hat auch einen Tipp für Schüler, die noch ihre Mittlere Reife vor sich haben: "Wenn einem die Schule nicht allzu schwer fällt und man gerne noch ein paar Jahre mehr Bedenkzeit hätte sowie vielleicht auch später einmal studieren möchte, dann trifft man mit der FOS keine Schlechte Wahl, da einem danach alle Wege offen stehen."
Praktische Einblicke
Dominik Schiml aus Schweißenreuth hat vor drei Jahren an der Realschule Kemnath mit sehr guten Noten im naturwissenschaftlichen/mathematischen Zweig den Mittleren Bildungsabschluss geschafft. An der FOS entschied er sich für den Technik-Zweig. "Ich war mir nicht hundertprozentig sicher, was ich beruflich machen will. Wusste aber, dass es im naturwissenschaftlich-technischen Bereich sein soll." An der FOS hatte er die Möglichkeit, diese Thematik zu vertiefen. "Durch Praktika und schuleigene Werkstätten bekommt man auch einen praktischen Einblick." Der Lernaufwand erhöhe sich aber auf dem Weg zum Abitur deutlich.
Nach der 13. Klasse hatte Dominik Schiml den Notendurchschnitt von 1,2. Im Oktober beginnt er das Studium für das Lehramt an Realschulen in den Fächern Mathematik und Physik. "Die Realschule war die beste Entscheidung, die würde ich jederzeit wieder treffen," erklärten alle Absolventen einstimmig. Die Schulleitung der Realschule Kemnath, die Mitglieder des Elternbeirats und des Schulforums freuten sich über die tollen schulischen Erfolge der drei Ehemaligen und wünschten ihnen ein erfolgreiches Studium.
"Durch Praktika und schuleigene Werkstätten bekommt man auch einen praktischen Einblick."















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