Vorsitzender Andreas Sächerl begrüßte unter anderem Bürgermeister Werner Nickl, die Herren der Geistlichkeit, Ehrenmitglied Edi Ganssmüller und Alexander Riedl, Kreisvorsitzenden des Nordoberpfälzer Musikbundes. Er dankte allen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, besonders dem Bayern-Fanclub für seine großzügige Spende anlässlich seines 30-jährigen Bestehens.
Bürgermeister Nickl verwies auf die beiden Jubiläen in diesem Jahr, das 40. Gründungsjubiläum der Jugendblaskapelle und das 35-Jährige der Stadtkapelle Kemnath. Die besinnlichen Gedanken zum bevorstehenden Weihnachtsfest überließ Nickl dem Christkind Anna Schricker.
In intensiver Probenarbeit hatte Dirigent René Bauer das recht anspruchsvolle Programm sehr gut vorbereitet. Auch heuer hat er den musikalischen Schwerpunkt nicht auf traditionelle Weihnachtslieder gelegt. Vielmehr brachte er moderne Stücke mit mitreißenden Rhythmen zur Aufführung. Zum Konzertbeginn hatten sechs Blechbläser die Konzertbesucher mit einem Fanfarenstück begrüßt, das sie auf der Tribüne spielten.
„Wir sind keine klassische böhmische Kapelle, sondern eine moderne und rockige Bande, die manchmal schwer zu bändigen ist“ betonte Theresa Haßmann. Mit ihren Moderationen erleichterte sie den Zuhörern das Verständnis der gehörten Musikstücke.
„Mit dem Stück „Rock and Roll all Nite“ haben wir energiegeladen begonnen“, erklärte sie. Dieser 1975 erschienene Rock-Hit ist das Erkennungszeichen der Gruppe Kiss. Vom Rock ging es weiter zu Pop. Katy Perry veröffentlichte 2010 den Song „Firework“ („Feuerwerk“). Dabei geht es darum, sein wahres Ich der Welt zu zeigen anstatt es geheim zu halten. „Jeder von uns strahlt die Helligkeit und Schönheit eines Feuerwerks aus“ betont die amerikanische Songschreiberin.
Beim nächsten Titel „Baby Elephant Walk“ sollten sich die Zuhörer drei Elefantenbabys vorstellen, die unbeholfen zu einem Wasserloch tapsen, um dort zu baden. Die Melodie der Elefantenkinder wurde für eine Szene im Film „Hatari“ geschrieben. In diesem Arrangement von Henry Mancini spielte Paula Dimper das Saxophonsolo. „Musik aus Disney-Filmen ist längst Teil unserer Musikkultur geworden und spricht alle Generationen an“ meinte Theresa Haßmann. Das Medley „Disney Film Favorites“ enthielt vertraute Melodien wie „Under the Sea“ (aus „Arielle, die Meerjungfrau“), „Friend Like Me“ (aus „Aladin“) und „Circle of Life“ (aus „Der König der Löwen“).
Das letzte Stück „All I want for Christmas“ („Alles, was ich mir zu Weihnachten wünsche, bist du“) war ein ganz besonderer Weihnachtshit. „Ich mache mir keine Gedanken über Geschenke unterm Christbaum, ich wünsche mir nur, dass du mir gehörst, und das mehr als du ahnst“ lautet ein Textstelle in dem Song.
Mit der Zugabe „A Friend like me“ wollten sich die Jungmusikanten bei allen musikalischen Freunden der Jugendblaskapelle Kemnath bedanken.
Zwischen durch hatte sich das neue Holzbläserquartett „WhisperWood“ („Flüsterholz“) vorgestellt. Die beiden Querflötenspielerinnen Theresa Haßmann und Alina Heining und die beiden Klarinettistinnen Paula Dimper und Christina Groß spielten „Two by Two“ und den „Nußknacker Marsch“ (Marcia“) aus dem Ballett „Der Nußknacker“ von P. I. Tschaikowsky. Beide Stücke hatte Anna Lena Würtenberger sehr gut mit ihnen erarbeitet.
Theresa Haßmann und Nele Hassel bedankten sich bei ihrem Kapellleiter Rene Bauer und überreichten ihm einen Gutschein.
Es ist wirklich beeindruckend, wie der Dirigent es versteht, die jungen Musikanten immer wieder zu motivieren und die einzelnen Instrumentengruppen zu einem homogenen Klangkörper zu verschmelzen. Unter seiner Leitung gelingt es den Jungmusikanten, die oftmals recht vertrackten Rhythmen, die Takt- und die Tempowechsel beinahe mühelos zu meistern.
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