Kemnath
13.11.2022 - 15:33 Uhr

Musik und Tanz Trumpf beim Musikantenstammtisch in Kemnath

Der Musikantenstammtisch in Kemnath bietet auch Newcomern immer wieder eine Bühne. Das traf auch auf Helmut Jilk zu. Der 74-Jährige spielt sein Instrument erst seit kurzer Zeit.

Erstmal traten Gerd Retzer und Helga Dollhopf als Blockflöten-Duo auf. Werner Meier (links) begleitete sie auf seiner Gitarre. Bild: jzk
Erstmal traten Gerd Retzer und Helga Dollhopf als Blockflöten-Duo auf. Werner Meier (links) begleitete sie auf seiner Gitarre.

Eine Bombenstimmung herrschte beim Musikantenstammtisch im Gasthaus "Zur Fantasie". Über drei Stunden lang wurde musiziert, gesungen und getanzt. Vor allem Anton Zahn und Maria Böhm wirbelten immer wieder übers Parkett.

Helmut Jilk aus Oberkotzau haben die Organisatoren Herbert und Maria Storek beim Musikantentreffen in Sichersreuth kennengelernt. Erwin Hornauer, einer der treuesten Musikanten in Kemnath, gab ihm den Tipp, mit seiner Steirischen Harmonika doch einmal zum Kemnather Musikantenstammtisch zu kommen. Jilk war 35 Jahre als Alleinunterhalter im Frankenwald unterwegs. Vor vier Jahren, an seinem 70. Geburtstag, entdeckte er die Liebe zur Steirischen Harmonika. Mit Online-Kursen brachte er sich das Spielen selber bei. Für seine Vortragstücke "Hegel-Boarischer", den Walzern "Grüße aus Bärnbach", "Unter den Kastanien spielt die Musik", "Rauschende Birken" und "Tulpen aus Amsterdam" bekam er viel Applaus.

Zum ersten Mal dabei war auch die Sang und Klang-Musi dabei. Zu ihr gehören Georg Lauß aus Neuzirkendorf sowie die Akkordeonspieler Reinhard (Cherry) Kirsch aus Kirchenthumbach und Erwin Ott aus Haselbrunn. Karin Ott verstärkte den Rhythmus mit dem Cajon. Im Stil einer Bierzelt-Musi stimmten sie unter anderem "Mit Musik und Sonnenschein" an.

Ein Höhepunkt war der Auftritt von Gerd Retzer aus Vorbach mit seiner Lebensgefährtin Helga Dollhopf aus Wirbenz. Auf ihren Blockflöten spielten sie "Nach meiner Heimat, da zieht's mich wieder". Natürlich gab Retzer wieder auf seiner Steirischen bekannte und beliebte Stücke wie "Der böhmische Wind", zum Besten.

Theo Helgert begleitete sich selber auf seiner Steirischen Harmonika bei "Lass' mir mei boarische Ruah" und anderem Liedern. Nur ein Katzensprung war es für Karl-Heinz Böhm von seinem Haus zur "Fantasie". Unter anderem bei "Das Mädchen Carina" stellte er erneut sein Können als Sänger und Gitarrenspieler unter Beweis.

Viel Beifall erhielten auch Erwin Hornauer aus Tröstau und Sebastian Zeitler aus Waldsassen. Willi Prechtl aus Fichtelberg hatte nicht nur sein Saxofon, sondern auch sein Bariton mitgebracht. "Mein Schatz, des is a Schlamperer", behauptete er. Im Laufe des Abends spielte er noch Evergreens wie "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen"

Als Werner Meier aus Vorbach zu seiner Gitarre griff und "Rote Lippen soll man küssen" anstimmte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Sicherlich nicht ernst hat Herbert Storek sein Lied "Ja, weil a Rindvieh in bin" gemeint. "I bin fidel" spielte er mit Werner Meier und Erwin Hornauer. Beim Schlammersdorfer Lied unterstützte ihn Gattin Maria mit ihrem Gesang.

 
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