"Herr Pfarrer Kraus, wie schaut es mit Ihrem Mut aus, so neu als Pfarrer hier in Kemnath?", fragte ihn Manfred Spiegler. "Heute bin ich ganz mutig", bekannte Kraus. Er kenne viele mutige Menschen. Eltern, die das Leben mutig und zuversichtlich in Angriff nähmen, Lehrer und Erzieher, die oft mit belastenden Situationen umgehen müssten und Menschen, die sich für andere in Gefahr begeben."
Auch Grafe fand "viele Mitglieder in unseren Pfarrgemeinden ganz schön mutig". Sie engagierten sich ehrenamtlich in einem Umfeld, das immer kirchenkritischer werde. Auch die Ökumene in den zwei Pfarreien mache ihm Mut. "Miteinander geben wir der Kirche Jesu ein Gesicht." Doch manchmal traue man sich nicht, den Glauben nach außen zu tragen. "Dann müssen wir uns fragen: Was hält uns zusammen? Was treibt mich an? Was schenkt mir Mut? Vielleicht der Geist Gottes, der Heilige Geist?"
"Wir haben von Gott die Zusage, dass er immer bei uns ist", predigte Grafe. Das solle Mut machen, etwas zu wagen, auch wenn es nicht hundertprozentig abgesichert sei. "Wenn wir auf Gott vertrauen, haben wir den besten Schutz. Dieses Gottvertrauen gibt uns Hoffnung, Mut und Vertrauen.
"Mein Glaube macht mich mutig und frei", bekannte eine Sprecherin. "Lass uns miteinander zu Mutmachern werden" und "Schenke uns Mut, Schuld einzugestehen, auf andere offen zuzugehen und anderen zu verzeihen", lauteten zwei Fürbitten. Die Kollekte war für das Projekt Elija von Pater Georg Sporschill. Wer mochte, durfte sich einen Mutmacherstein aus dem Spendenkörbchen nehmen. Die Lieder begleitete Josef Zaglmann auf der Orgel.
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