Fahrzeug, Anhänger und Boot der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) fanden jetzt im Betriebsgebäude des Naturerlebnisbades Kemnather Land in Immenreuth ein geschütztes Zuhause. Der Kreisverband des Roten Kreuzes hat den Vertrag über die Garage jetzt unterzeichnet.
Jahrelang hatten der Kreisverband und die Ortsgruppe Kemnath versucht, für das Einsatzfahrzeug und den dazugehörigen Bootsanhänger einen festen Unterstellplatz zu finden. Beim Hallenbad in Kemnath stand das Gespann im Freien. Wie bei der Übergabe des Mietvertrages durch den Geschäftsführer der Naturerlebnisbad GmbH, Günter Strobel, an den Vorsitzenden der Kemnather Wasserwacht Kemnath, Kai Wolf, zu hören war, sei nicht selten Schindluder an dem Gespann getrieben worden. Oft habe nach einem Wochenende Müll aus dem Boot entfernt werden müssen, den Feiernde hinterlassen hätten. Der VW-Bus habe auf andere Art und Weise Aufmerksamkeit gefunden. Und auch der Marder habe für Probleme gesorgt.
Auch nicht bei der Feuerwehr
Das Aufstellen zweier Garagen für das Einsatzfahrzeug und den Anhänger schlug fehl, ebenso der Antrag, beim Neubau des neuen Kemnather Feuerwehrhauses entsprechende Stellplätze zu berücksichtigen. Das Gesuch der Wasserwacht sei in Tirschenreuth stecken geblieben, hieß es. Zudem sei das SEG-Fahrzeug zugeparkt worden.
„Wir waren jahrelang auf der Suche nach einer Unterstellmöglichkeit“, betonte Wasserwacht-Vorsitzender Kai Wolf bei der Entgegennahme des Mietvertrags. Große Erleichterung war auch beim Kreisvorsitzenden der Wasserwacht, Thomas Mauersberger, zu verspüren. Er schilderte insgesamt die Schwierigkeiten, geeignete Standorte im Landkreis für Einsatzfahrzeuge zu finden. Diese und die dazugehörigen Ausrüstungen würden nicht nur regional, sondern nach Bedarf über Landkreisgrenzen hinaus eingesetzt.
Ein großes Problem konnte im Naturerlebnisbad gelöst werden. Es betraf die Höhe und Länge des Gespanns. Für den nötigen Raum sorgte die Ortsgruppe der Wasserwacht selbst. Einen entsprechenden Raum erhielt sie neben den Umkleideschränken. Dazu mussten für den Einbau des Garagentors in Eigenregie Mauer- und Fensterelemente herausgebrochen sowie eine Trennwand zum Umkleidebereich gesetzt werden.
Positive Verbindung
Für die fünf Partnergemeinden des Naturerlebnisbads sagte Immenreuths Bürgermeister Thomas Kaufmann: „Wenn man helfen kann, macht man es gerne.“ Wichtig sei, dass eine schnelle Einsatzgruppe da sei, fügte er noch aus eigener Erfahrung an. Ein Stein vom Herzen fiel Kemnaths Bürgermeister Roman Schäffler. Er sah mit der Bereitstellung der Garage eine positive Verbindung zwischen Bad und Wasserwacht. Ein großes Lob sprach er den Rettungsschwimmern für den erbrachten Arbeitsaufwand aus. Für die Gemeinde Speichersdorf schloss sich Zweiter Bürgermeister Rudolf Heier den zuvor geäußerten Worten an. Entschuldigt hatten sich die Gemeindeoberhäupter Günther Kopp (Kulmain) und Markus Brauner (Kirchenpingarten).
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