Über mehrere neue Ausstellungsstücke dürfen sich Besucher des Musikeums in Kemnath freuen. Anton Heindl konnte von Alfred Mehler von der Tuchmacher-Dynastie Mehler in Tirschenreuth aus dem Nachlass von dessen Onkel Luitpold Mehler eine Sammlung von Spieluhren der bekannten Schweizer Firma Reuge erwerben. Die Gehäuse sind in Silber gearbeitet.
Ein Teil der fast 50 Exponate ist in der Dauerausstellung im Musikeum in einer Vitrine ausgestellt, die eigens für diesen Zweck angeschafft wurde. Die Sammlung umfasst drei Musikboxen mit Intarsienarbeiten. Viele Kleinwalzenwerke sind eingebaut in Feuerzeuge, Anhänger, Broschen, Geldklammern und Ersatzwerke in allen Varianten und noch originalverpackt.
Und Sammler Anton Heindl hat ein weiteres Mal zugeschlagen: Von Werner Schmid aus Kulmain hat er eine neuwertige Tonpostkarte vom Armesberg aus den 1970er Jahren gekauft. "Zum Anhören muss man diese nämlich ausschneiden", erklärt Heindl. Ausgeschnittene Karten hatte er bereits. Durch jahrelanges intensives Bemühen der Kulmainer Gemeinderätin Sybille Bayer ist nun eine Beschaffung gelungen. Diese Tonpostkarte ist nunmehr als lokale Rarität in der Vitrine mit den historischen Tonträgern untergebracht. Bei der Vorstellung dieser Raritäten konnte Heindl die beiden Ehrengäste Alfred Mehler und Werner Schmid begrüßen. Sie bekamen von den Anwesenden viel Applaus. Alle Objekte sind Eigentum von Anton Heindl. Er hat sie dem Heimatkundlichen Arbeits- und Förderkreis Kemnath (HAK) als Dauerleihgabe überlassen.
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