Die Nachfrage nach Urnengräbern am Städtischen Friedhof Kemnath ist sehr groß: Martin Graser, Leiter der Friedhofsverwaltung, informierte die Mitglieder des Bauausschusses anlässlich der jüngsten Sitzung bei einem Ortstermin über eine Erweiterung.
Graser erinnerte daran, dass im Oktober 2015 - also vor fünf Jahren - der neue Urnenhain im Bereich der neuen Aussegnungshalle in Betrieb genommen wurde. "Aktuell sind von den 29 Urnenfeldern bereits 26 belegt", so Graser. Der Urnenhain wird aufgrund des großen Zuspruchs bei den Grabnutzungsberechtigten um weitere neun Urnenplätze erweitert. Graser stellte darüber hinaus dem Gremium noch weitere alternative Bestattungsformen für Urnen vor, die eventuell künftig einmal möglich sein könnten. Hier nannte er unter anderem die sogenannten "Baumbestattungen", die es auf anderen Friedhöfen bereits gebe. Hier würden Urnenplätze rund um einen Baum angelegt, die Beisetzung der Urnen könnte in einem Erdröhrensystem erfolgen, das für bis zu vier Urnen Platz biete (Familien-Urnengrab). "Für diese Art der Bestattungen könnten größere zusammenhängende Lücken auf dem Friedhof berücksichtigt werden", so Graser. Derzeit gebe es diese allerdings noch nicht.
Weitere Informationen gab es zu anderen Maßnahmen am Friedhof: In verschiedenen Bereichen im Friedhof sind Grüngutcontainer aufgestellt. Um etwa Graberde oder Bepflanzung im Friedhof zu transportieren, können Handkarren ausgeliehen werden.
Die Gießkannen im Friedhof wurden mit einem Pfandsystem – ähnlich wie das bei Einkaufswagen – versehen. Damit wird sichergestellt, dass die Kannen wieder an die Pfandstation zurückgebracht werden. Im Bereich der neuen Aussegnungshalle ist ein Grablicht-Automat aufgestellt, an dem Kerzen nebst Zündhölzern erworben werden können.
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