Für seine Musikstücke "In den Bergen" und "Der alte Jäger" und das lustige Paprika-Lied ("Drunt in Afrika wächst der Paprika drei Meter hoch") bekam er viel Applaus. Das galt auch für Stephan Klinkhammer aus Kulmain, der auf seiner Steirischen Harmonika "Döi Gamsal schwarz und braun" und "Mir san vom Woid dahoam" vortrug. "Heit spielt d'Musi" und andere Stücke der Marke "Eigenbau" stimmte Herbert Kiefer aus Feilersdorf auf seiner Steirischen an. Zusammen spielten die beiden Musikanten "In da Fröih, wenn da Hahn macht an Kraahra".
Was wäre ein Wirtshaussingen ohne die Kemnather Sängerinnen? Beim Schinner erfreuten Monika Fink und Siglinde Wick mit den Mundartliedern "Wisst's wou mei Hoimad is?", "Jessas, Leit, heit gibt's a Musi", "Schön ist die Jugend", "Und a Waldbou bin i" und "I hob a Mordsdrum Wampn". Roland Küffner begleitete sie dabei am Akkordeon. Singen und Gitarre spielen kann Herbert Diesner sehr gut. Das stellte er bei "Moidl, geh her zu mir" und "Brandner Moidla" unter Beweis.
Werner Matt ist ein sehr treuer Wirtshausmusikant. Diesmal hat sich der Akkordeonspieler für den Walzer "Rauschende Birken" und den Marsch "Die Kapelle spielt auf" entschieden. Ein Höhepunkt war der "Kammerfensterlbou", den er mit Diesner zum Besten gaben. Akkordeonspieler Manfred Döllinger hatte den "Salzburger Marsch", "Dem Land Tirol die Treue" und den "Böhmischen Traum" auf Lager. Auch Josef Sturm machte mit seiner Steirischen Harmonika wieder mit.
Trotz der vielen Instrumentalstücke kam das Singen nicht zu kurz. "Da Maurer Doni", "Ja, wenn ma suara Tipfl höin", "Ja, wos gibt's denn heit auf d'Nacht?", "Der kleine Floh", "Aaf Schwaarzaboch göih i nimmer hutzn" und der Zwiefache "Teifi, du dürrer" waren einige der Wunschlieder. Rudolf Fink, Josef Zaglmann, Hubert Diesner, Werner Matt, Markus Schraml und Siegfried Zaus übernahmen die Instrumentalbegleitung. Im Hintergrund verstärkte Werner Ponnath mit seiner Ratschn die Rhythmen.
Nicht ganz ernst zu nehmen war das Lied vom armen "Dorfschulmeisterlein", das Josef Zaglmann sang und spielte. Mit dem Geiger Siegfried Zaus gab er zwei bayerische Ländler zum Besten. Monika Fink war an diesem Abend ganz in ihrem Element. Sie sang mit Sieglinde Wick im Duett, spielte auf ihrer Steirischen Harmonika und wagte sogar ein Tänzchen. Beim "Trompetenecho" und "He, Slavko, spiel' uns eins", einem Evergreen der Original Oberkrainer, vereinigten sich alle Musikanten zu einem harmonischen Orchester.
In der dunklen Jahreszeit ist das Wirtshaussingen wieder an einem Sonntagnachmittag. Das nächste Mal am 14. Oktober um 14 Uhr im Landgasthof Busch in Kötzersdorf.
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