Kemnath
23.07.2018 - 14:51 Uhr

Platz für grenzenlose Ideen

Das Kemnather Familienzentrum ist laut Jessika Wöhrl-Neuber ein "Raum für barrierefreies Denken". Warum das so ist, erklärt die Mittendrin-Leiterin den Seniorenbeauftragten des Landkreises Tirschenreuth bei einem Besuch.

Anja Dubrowski, Ludwig Spreitzer, Bürgermeister Werner Nickl (von rechts) und Wolfgang Fenzl (Sechster von rechts) sind sehr beeindruckt von der Führung durch das Familienzentrum Mittendrin mit Leiterin Jessika Wöhrl-Neuber (Achte von rechts). jzk
Anja Dubrowski, Ludwig Spreitzer, Bürgermeister Werner Nickl (von rechts) und Wolfgang Fenzl (Sechster von rechts) sind sehr beeindruckt von der Führung durch das Familienzentrum Mittendrin mit Leiterin Jessika Wöhrl-Neuber (Achte von rechts).

(jzk) Zu der informativen Besichtigung des Familienzentrums Mittendrin hatten Ludwig Spreitzer, Seniorenbeauftragter des Landkreises Tirschenreuth, Wolfgang Fenzl, Leiter der Seniorenfachstelle, und seine Mitarbeiterin Anja Dubrowski eingeladen. Jessika Wöhrl-Neuber berichtete ihnen von den offenen Angeboten (Familienfrühstück am Dienstag und Familiencafé am Mittwoch), den vielfältigen Kursangeboten (Sport-, Entspannungs- und Kochkurse), Vorträgen, Schulungen, Veranstaltungen, Selbsthilfegruppen, kreativen Angeboten, Inklusionsprojekten, Flüchtlingshilfen und Bildungsangeboten.

Ausdrücklich wies sie auf die generationenverbindenden Angebote ("Jung und Alt zusammen"), das Reparaturcafé ("Reparieren statt Wegwerfen") und die Kreativwerkstatt im Kemnather Seniorenzentrum Haus Falkenstein hin. Sie lobte die gute Zusammenarbeit mit Ämtern, Behörden und Fachstellen. "Ohne die tatkräftige Hilfe von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern wäre das nicht zu schaffen."

Besonders erwähnte Wöhrl-Neuber Kemnath' KinderKunst: "Das ist ein praxisnahes Inklusionsangebot für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen." Regelmäßig kommen drei Künstler von der Ateliergemeinschaft Rote Katze in Bayreuth ins Familienzentrum und leiten eine Gruppe von Kindern zum kreativen Gestalten an. Besonders beliebt ist die Stuhl-Aktion. Dabei werden alte Stühle aus der Mehrzweckhalle abgeschliffen und mit passenden Motiven bemalt. "Jeder kann für eine angemessene Spende so einen individuell gestalteten Stuhl bei uns im Familienzentrum bestellen", erläuterte die Leiterin das "Beispiel für eine mustergültige soziale Kreativität". Mittlerweile seien schon über 40 kunstvolle gestaltete Sitzmöbel an Privatpersonen, Firmen, Ämter und Institutionen vergeben worden. Bei einer Führung zeigte die Sozialpädagogin den Seniorenbeauftragten die Räumlichkeiten. Auch Bürgermeister Werner Nickl schaute kurz vorbei.

Ludwig Spreitzer dankte der engagierten Leiterin. Abschließend wies er noch auf den Seniorennachmittag auf dem Kemnather Wiesenfest am Montag, 13. August, und auf die nächste Impulsfahrt für die Seniorenbeauftragten am Donnerstag, 20. September, hin.


 
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