Kemnath
27.04.2022 - 10:42 Uhr

Polizei Kemnath warnt vor Whatsapp-Betrug

Zu zwei Betrugsanzeigen kam es vergangene Woche in Kemnath. Einmal waren die Täter dabei erfolgreich. Die Polizei Kemnath erklärt, wie man sich bei einem Whatsapp-Betrugsversuchen am besten verhält.

Betrüger versuchen immer öfter, über Whatsapp mit potentiellen Opfern in Kontakt zu kommen. Symbolbild: Zacharie Scheurer/dpa
Betrüger versuchen immer öfter, über Whatsapp mit potentiellen Opfern in Kontakt zu kommen.

In der vergangenen Woche wurden bei der Polizeiinspektion Kemnath zwei Betrugsanzeigen aufgenommen, welche mit dem Messenger-Dienst Whatsapp angebahnt wurden. Das derzeit bundesweit auftretende Phänomen kann laut Polizeibericht als Variante eines sogenannten Call-Centerbetrugs bezeichnet werden. Werden beim Telefonbetrug meist ältere Personen kontaktiert und zu einer Übergabe von Geld oder Schmuck verlasst, sind nun auch jüngere Personen im Visier der Täter, teilt die Polizei mit.

Im Bereich Kemnath wurde in einem Fall 2 200 Euro gefordert. Die betroffene Geschädigte wusste bereits um das Phänomen. Es kam zu keiner Überweisung. Im zweiten Fall waren die Täter erfolgreich und erlangten einen niedrigen vierstelligen Betrag.

Die Vorgehensweise der Täter ist in den meisten Fällen ähnlich: Der oder die Täter kontaktieren die möglichen Opfer per Whatsapp und geben sich als angeblicher Angehöriger, meist Sohn oder Tochter, aus. Es wird um eine möglichst umgehende Überweisung eines meist vierstelligen Betrags gebeten. So war es auch in den genannten Fällen in Kemnath. Die Polizei weist darauf hin, dass in der Regel ein Rückruf bzw. eine Sprachnachricht von den Tätern abgelehnt wird bzw. nicht möglich ist. Die Polizeiinspektion Kemnath bittet die Bevölkerung um Vorsicht. Eine Strafanzeige wird in jedem Fall durch die örtlich ansässige Polizeiinspektion aufgenommen. Das gilt auch für Versuchstaten, bei denen keine Überweisung getätigt wurde.

 
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