Kemnath
17.03.2022 - 11:44 Uhr

Rauschbrillen zur Alkoholprävention an der Mittelschule Kemnath

Mit Rauschbrillen konnten verschiedene Promillewerte simuliert werden. Bild: jzk
Mit Rauschbrillen konnten verschiedene Promillewerte simuliert werden.

"Hart am Limit" hieß das Projekt, an dem sich die Klassen M8, 9a, M9b und M10 der Mittelschule Kemnath beteiligten. Dabei ging es um Informationen und Gefahren des Alkoholkonsums, Abhängigkeit und Sucht und um einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Das Hauptziel war es, die Jugendlichen zu einem verantwortungsbewussten sowie reflektierten Trinkverhalten zu führen.

"Wo kommt ihr mit Alkohol in Berührung?", fragten Rebecca Sausner und Bianka Bauer von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration die Schülerinnen und Schüler. Im ersten Teil schufen sie die theoretischen Grundlagen zum Thema Alkohol. Dazu gehörten die Funktionsweise von Alkohol im Körper, die dadurch entstehenden Risiken und die Gefahren einer Suchterkrankung. "Beim Heranwachsenden ist Alkohol besonders gefährlich, weil das Gehirn noch nicht ausgewachsen ist", warnten beide Referentinnen.

"Die Abgabe von Alkohol an Jugendliche unter 16 Jahren ist durch das Jugendgesetz verboten", erklärte Sausner. Für den Praxisteil wurde jede Klasse in zwei Gruppen geteilt. Jetzt wurde das im theoretischen Teil erworbene Basiswissen auf die Lebensrealität der Jugendlichen bezogen. Bei der Übung "Entscheide dich" konnten sich die Schülerinnen und Schüler zu Aussagen und Situationsschilderungen rund um das Thema Alkohol äußern. Sie hatten Gelegenheit zum Austausch von persönlichen Erfahrungen und erhielten Anregungen zum eigenen Umgang mit Alkohol.

Mit der Rauschbrille konnten sie die Auswirkungen von Alkoholkonsum auf ihren Körper und die eigene Steuerungsfähigkeit hautnah ausprobieren. Anhand kleiner, alltäglicher Übungen wie einfach nur geradeaus zu laufen, wurde den Jugendlichen die Beeinträchtigung von Wahrnehmungen und Motorik unter Alkoholeinfluss spürbar gemacht.

Organisiert hat dieses Projekt Lehrerin Claudia Schmid.

 
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