(hl) Eine große Reise unternahm der Ritterbund Waldeckh zue Kemenatha, um das 25. Stiftungskapitel der Burgritterschaft Falkensteiner auf Caprun zu besuchen. Mit den dortigen Recken besteht seit Jahren eine enge Freundschaft, deren ehemaliger Großmeister Johannes von Waltburg (Bezirksarchitekt Diplom-Ingenieur Hans Waltl) ist zudem Ehrenrecke der Kemnather Bundes.
Nach einem gemeinsamen Kirchgang in der Jakobskapelle der Burg Kaprun und einem Empfang des Bürgermeisters marschierten am folgenden Tag 50 verschiedene Gruppen, darunter der Fanfarenzug Ottheinrich aus Neuburg/Donau vom Marktplatz zur Burg. Dort war die offizielle Eröffnung des Burgfestes. Dabei trafen die Oberpfälzer Recken auch ihren Ehrengroßmeister Lancelot du Lac und Rüdiger von Schönfeldt sowie den Ehrenrecken Helmut von Wolkenstein, die schon des Öfteren in Kemnath zu Gast waren.
Am Abend folgten sie der Einladung bei Johannes von Waltburg und seiner Burgfrau in Zell am See. Er hatte 1975 von der Gemeinde Kaprun den Auftrag zur Bauleitung erhalten, um den Verfall der Burg zu stoppen und Gefahrenstellen abzusichern. 1984 erwarb der Burgverein Kaprun die Burg, und der endgültige Wiederaufbau konnte beginnen. Mit finanzieller Unterstützung von Gemeinde, Land und Bund konnten die Burg umgebaut und der Hof für Kulturzwecke mit Tribüne und Bühne hergestellt werden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.