Die Herbstreise des Kreisverbands Kemnath des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, geleitet von Wolfgang Lippert, führte 21 Teilnehmer nach Südafrika. Schockiert waren die Pädagogen von der Innenstadt von Johannesburg mit seinen etwas heruntergekommenen Prachtbauten, die ihre Entstehung dem Goldrausch am Ende des 19. Jahrhunderts zu verdanken haben. Sie trafen fast nur meist ärmlich gekleidete Menschen an, die scheinbar arbeitslos waren. Es gab Berge von Müll, dazwischen Obdachlose links und rechts der Straßen.
Auf der Fahrt nach Pretoria passierte die Reisegruppe endlose Wellblechhütten (Townships). "Südafrika ist ein multiethnisches Land, in dem immer noch die 1994 abgeschaffte Apartheid spürbar ist und die Bevölkerungsgruppen in getrennten Wohnregionen leben", erklärte die Reiseführerin. Zahlreiche Zäune zum Schutz und zur Abschottung prägten das Landschaftsbild.
Durch die Drachenberge - Höhepunkt war der Blyde River Canyon - gelangte die Reisegruppe an den Rand des Kruger Nationalparks, wo sie in der Lodge eines deutschen Ehepaars untergebracht war. Von dort ging es im offenen Geländewagen auf die Pirsch in den ältesten Nationalpark Afrikas. Neben Springböcken, Impalas, Giraffen und Zebras bekamen die Reisenden Löwen, Büffel, Nashörner, Elefanten und einen Leoparden zu sehen. Flusspferde und Krokodile tummelten sich im Wasser.
Auf einem Inlandsflug ging es von Johannesburg nach Kapstadt an der Südwestküste Südafrikas. Die dortige Halbinsel wird vom Tafelberg dominiert. Den flachen Gipfel erreichten die Ausflügler mit der Seilbahn. Von dort genossen sie den Panoramablick über die Stadt, den Hafen und die Schiffe, die nach Robben Island fahren.
Fehlen durften auch nicht ein Besuch der Waterfront, einem riesigen Amüsierviertel, und eine Fahrt ans Kap der Guten Hoffnung nahe der Südspitze Afrikas. Der letzte Tag war zwei Weinproben vorbehalten. Sehr gut gefallen hat der Reisegruppe die Stadt Stellenbosch mit seinen prachtvollen kapholländischen und viktorianischen Häusern. Sehr beeindruckt waren allen von der Freundlichkeit der Menschen, denen sie begegneten.













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