Hans Kaiser führte das Entdeckeln der Waben vor. Dabei wird der Wabenrahmen in die Entdeckelungswanne eingestellt und der feste Wachsdeckel der Waben mit einer sogenannten Entdeckelungsgabel entfernt.
Anschließend entleerte er jeweils drei bis vier Waben in einem Schleuderdurchgang. Anschließend konnte der Honig abgefüllt werden. Im Laufe der Lagerung würde dieser dann aber auskristallisieren. Dieser Vorgang könne sehr schnell einsetzen, so zum Beispiel bei Raps-Honig, wusste der Experte. Um festen Honig in kleinere Gläser abfüllen zu können, muss er vorsichtig erwärmt und gerührt werden. Wird er lange genug gerührt, bilden sich nur noch sehr kleine Zuckerkristalle. Der Honig bekommt dadurch ein milchiges Aussehen, bleibt aber dadurch dauerhaft streichfähig.
Es wird zweimal im Jahr Honig aus dem Bienenstock entnommen. Das erste Mal am Ende des Frühjahres, das zweite Mal im Zeitraum Juli/August. Kaiser erklärte, warum dies so wichtig ist. "Im Frühjahr tragen die Bienen überwiegend Waldtracht ein. Dieser Honig kristallisiert sehr schnell aus. Wartet man zu lange, dann löst sich der kristallisierte Honig beim Schleudern nicht mehr aus den Waben. Auch für die Gesundheit des Bienenvolkes ist es gut, wenn es sich nicht ausschließlich von Waldhonig ernährt."
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