Ausgebucht war der Workshop "Erste Hilfe am Kind" im Rotkreuzheim. Jessika Wöhrl-Neuber vom Familienzentrum hatte ihn organisiert. Drei Stunden lang informierte BRK-Ausbilderin Miriam Schmid 14 Eltern über Verhaltensmaßnahmen, die für ihr Baby lebensrettend sein können.
"Ruhe bewahren", sei das oberste Gebot. "Im ersten Augenblick schaut nämlich alles viel schlimmer aus als es in Wirklichkeit ist." Beim Notruf unter der Bummer 112 sollten unbedingt die fünf W-Fragen beachtet werden: "Wo ist es passiert?" "Was ist passiert?" "Wie viele Betroffene?" "Welche Verletzungen?" und "Warten auf Rückfragen". Seien Atmung, Kreislauf oder Bewusstsein beeinträchtigt, bestehe Lebensgefahr, betonte Schmid. Sie ging weiter auf die stabile Seitenlage, Verbrühungen, Verbrennungen und Wundbehandlung ein. "Blut stillen geht vor Keimfreiheit", lautete eine Regel. Bei einem Zeckenstich müsse das Spinnentier schnell entfernt werden. Am Ende sollte sich jede Teilnehmer das Stichwort "Held" einprägen: H wie Hilfe holen, E wie Ermutigen, L wie lebenswichtige Funktionen prüfen und D wie Decke unterlegen.
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