Kemnath
31.10.2018 - 11:32 Uhr

Schönheitskönigin beim Musikantentreffen

Richtig zünftig ist es beim Musikantenstammtisch im Gasthaus „Zur Fantasie“. 20 Musiker aus der ganzen Region sind der Einladung von Maria und Herbert Storek nach Kemnath gefolgt.

Auswendig und quer durch alle Tonarten spielen die Musikanten beim Kemnather Musikantenstammtisch. Bild: jzk
Auswendig und quer durch alle Tonarten spielen die Musikanten beim Kemnather Musikantenstammtisch.

„Aus Spaß an der Freud“ spielten die Musikanten in unterschiedlichen, teils erprobten und teils spontanen Besetzungen auf. Rund 70 Gäste hörten ihnen zu und ließen sich von ihrer guten Laune anstecken.

Mit dem „Zualuser Walzer“ und der flotten Polka „Auf der Autobahn“ des unvergessenen Slavko Avsenik eröffnete Erwin Hornauer aus Tröstau mit seiner Steirischen Harmonika den musikalischen Reigen. Begleitet wurde er von dem Gitarristen Helmut Reichl aus Pressath. Später hörte man von ihnen auch noch „Tanzgretl“, das „Kufsteinlied“ und das „Trompetenecho“.

Zur Jahreszeit passend spielte Werner Heider aus Marktredwitz auf seiner Steirischen unter anderem „Da Summa is aussi“. Zum ersten Mal waren Reinhard Paschkowski aus Neuhaidhof bei Creußen und Werner Hirschmann aus Prebitz-Engelmannsreuth dabei. Bei ihren Stücken „Jeder Tag bringt neue Hoffnung“, „Alle lieben Marschenka“ und dem Heimatlied „Tief drin im Böhmerwald“ bewiesen sie, dass Akkordeon und Steirische Harmonika zusammen prima klingen, wenn sie gut gestimmt sind.

Bei den Liedern „Grüß dich Gott, Frau Wirtin“, dem Lied vom „fremden Klo“ und der Polka „Auf der Streif“ bewies der junge Akkordeonspieler Philip Kleber aus Kirchenthumbach im Zusammenspiel mit dem Gitarristen Werner Meier aus Vorbach sein Talent. Bei „Fliege mit mir in die Heimat“ stimmte auch Gerd Retzer aus Vorbach mit seiner Steirischen Harmonika mit ein. Daniela Christl aus Ohrenbach erwies sich dabei nicht nur als gute Gitarristin, sondern auch als Meisterin auf der Steirischen Harmonika. Immer wieder verstärkten die beiden Eschenbacher Bruno Primann (Teufelsgeige) und Dieter Paulus (Tiroler Ratschn) gekonnt die Rhythmen.

„Warum weinst du, kleine Christina?“ fragte Christine Bleiber aus Mitterteich. Auf ihrer „Steirischen“ trug sie auch „Wilde Rosen aus Böhmen“ und den „Leuchtkäferl Walzer“ vor. Ganz ruhig wurde es in der Gaststube, als Helmut Reichl als Solist die besinnlichen Songs „Vajas Con Dios“ und „Spiel noch einmal für mich, Habanero“ auf seiner Gitarre anstimmte.

„Sag Dankeschön mit roten Rosen“ und „Frag die Zigeunerin“ forderte Ludwig "Luk" Dötsch (Konzertina) aus Schlammersdorf die Zuhörer auf. Spontan bildete er ein Quintett mit Werner Maier, Philip Kleber, Daniela Christl und Gerd Retzer. Mit dem Auftritt der Seebauer Moidla aus Weiden erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Mit der „Schönheitskönigin von Schneizlreuth“, dem Lied für beleibte Männer („Für mi fangt a Mo erst mit neinzg Kilo o“), dem „Erdäpfllied“, dem „Tröpferlbad“, der „Löffelpolka“ und dem Loblied auf die Oberpfalz („Meine Heimat ist die Oberpfalz“) ernte Marga Roßmann aus Weiden tosenden Applaus. Marielle Kett begleitete sie auf der Steirischen Harmonika.

Als Willi Prechtl aus Mehlmeisl zu seinem Saxophon griff und Evergreens wie „Eine Reise ins Glück“ und „Seemann, lass das Träumen“ anstimmte, spielten spontan einige Musikanten mit. Ein „Heimspiel“ hatten der Neusteinreuther Helmut Zehfuß mit seinem Akkordeon und der Schönreuther Franz Josef Bauer mit seiner Trompete. Obwohl wenig Platz zum Tanzen war, legte das ehemalige Faschingsprinzenpaar des Landkreises Tirschenreuth, Maria Böhm und Anton Zahn, eine flotte Sohle aufs Parkett.

Gastgeberin Maria Storek hatte nicht nur die Organisation dieses Treffens übernommen, sondern wirkte auch als Sängerin mit. Und ihr Ehemann Herbert erwies sich wieder als perfekter Moderator. Mit dem Heimatlied „Wisst`s, wou mei Hoamad is“ neigte sich ein begeisternder Volksmusikabend dem Ende zu.

 
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