In bewundernswerter körperlicher Fitness und geistiger Frische feierte Elfriede Hauenstein ihren 90. Geburtstag. Die Jubilarin blickt auf ein bewegtes Leben zurück.
Geboren wurde Elfriede Hauenstein am 18. Februar 1933 als achtes Kind der Eheleute Wilhelm und Margarete Freund in Asch. Dort besuchte sie auch die Volksschule. 1946 wurde die Familie aus ihrer Heimat vertrieben und kam für drei Monate in eine Baracke nach Speichersdorf. Später fand die Familie in Engelmannsreuth im Bahnhofsgebäude eine Wohnung. Der Vater war Eisenbahner. Deshalb musste die Familie öfters umziehen.
Elfriede Hauenstein heiratete früh. Ihren Ehemann Max lernte sie 1949 in Kirchenlaibach beim Turnen kennen. In ihrer 32-jährigen Ehe schenkte sie den beiden Söhnen Heinz und Max und den zwei Töchtern Ursula und Elfriede das Leben. Heute gehören sechs Enkel und acht Urenkelkinder zur Familie. Der Tod ihres Ehemannes im Jahr 1980 war ein schwerer Schlag für sie.
Seit 20 Jahren wohnt die Jubilarin in Kemnath, seit 18 Jahren im "Betreuten Wohnen" in der Pfarrer- Pilz-Straße. Sie beteiligt sich immer noch rege am gesellschaftlichen Leben in ihrer neuen Heimatstadt. Sie besucht regelmäßig den evangelischen Familienkreis in der Christuskirche. Jeden Dienstag und Freitag ist Schwimmen im Hallenbad angesagt. Täglich kocht sie sich ein leckeres Mahl und unternimmt mit ihren Freundinnen einen Spaziergang an der frischen Luft. "Diese körperlichen und geistigen Aktivitäten halten mich fit", freut sich das Geburtstagskind.
Um ihre grauen Zellen zu trainieren, löst sie regelmäßig Kreuzworträtsel und informiert sich täglich aus der Tageszeitung und den Nachrichten im Fernsehen über das aktuelle Geschehen. Sie versorgt sich immer noch selbst und schafft ihren Haushalt ohne fremde Hilfe.
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