Ausgerüstet mit wetterfesten Schuhen und einer warmen Jacke starteten sechs Mädchen, begleitet von Sigrid Reger-Scharf, Rita Ponnath und einigen Eltern, im Rahmen des Ferienprogramms des CSU-Ortsverbandes Kemnath zum Besucherbergwerk „Gleißinger Fels“ im Fichtelberger Ortsteil Neubau.
Dort bekamen zunächst alle einen Schutzhelm verpasst. Dann ging es los. Alle fuhren mit dem Bergmannsgruß „Glück auf“ in das älteste Silbereisen-Bergwerk Nordostbayerns ein. Dieses besteht bereits seit über 500 Jahren. 35 Meter ging es im Stollen, manchmal recht eng, dunkel und nass, nach unten. Doch das war nur ungefähr die Hälfte, wie Thomas Zutter vom Besucherbergwerk erklärte. Insgesamt wurde fast 80 Meter nach unten gegraben. Im Stollen beträgt die Temperatur ganzjährig zwischen acht und neun Grad. Obwohl man von einem Silbereisenbergwerk spricht, gibt es hier dennoch kein Silber zu finden. Granitstein, Quarz und Glimmer herrschen hier vor. Durch den Regen und die Feuchtigkeit entstand eine Art Wandmalerei an den Wänden. Mit viel Fantasie konnten die Kinder darin Tiere erkennen. Wo ging der Bergmann auf die Toilette? Woher bekam er Licht? Wie viel verdiente ein Bergmann? Wie viele Leute arbeiteten in dem Stollen? Was ist der Unterschied zwischen einer Lore und einem Hunt? Diese und noch viele weitere Fragen kamen auf. Thomas Zutter beantwortete sie alle sehr informativ, aber auch humorvoll.
Am Ende der einstündigen Führung waren sich laut Mitteilung alle einig, dass es ein erlebnisreicher, kurzweiliger Nachmittag war. Neu und ansprechend gestaltet ist der oberirdische Bereich mit Besucherzentrum, Schulungs- und Vortragsräumen sowie Glasvitrinen, die noch mit historischen Ausstellungsgegenständen und Informationen über die 500 Jahre alte Geschichte des Bergwerks bestückt werden. Auch wird dort später noch ein Film zu sehen sein.
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