"Lebensraum Steinbruch - über das Leben im Zinster Steinbruch früher und heute" war das Thema seiner neuen Präsentation, die er mit Rainer Sollfrank (Bilder) und Walter Pilsak (Musik) zusammengestellt hat. "Nach der Schließung des Zinster Steinbruchs im Jahr 2006 hat der Landesbund für Vogelschutz das Gelände erworben", wusste Spörrer. Seitdem habe sich dort die Natur nach und nach das etwa 40 Hektar große Areal zurückerobert.
"Viele seltene Vogel, Amphibienarten, Tiere und Pflanzen sind dort heimisch geworden" erklärte Spörrer, der den Bildvortrag vertont hat. Seinen Kommentar ergänzte er mit eindrucksvollen Aufnahmen. Tausendfaches Leben gibt es in den Pfützen, wo sich Molche tummeln. Die Experten rätseln, woher sie kommen, denn das nächste Vorkommen von Molchen ist 20 Kilometer entfernt.
Auch der Falke fühlt sich hier wohl, ebenso der seltene Schwarzstorch. Die Familie Richter in Erdenweis betreibt die Beweidung des Geländes mit Schafen und Ziegen. Das Kantinengebäude wurde vor eineinhalb Jahren abgerissen. Früher führte eine lange Seilbahn bis zum Bahnhof Immenreuth. Dort wurden die Basaltbrocken für den Weitertransport per Zug verkleinert. Diese Anlage wurde während des Krieges abgebaut und in die Ukraine abtransportiert.
"Wenn die Brutzeit der Vögel vorbei ist, dann bietet der Bund Naturschutz und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) kostenlose Führungen an", gab Spörrer bekannt. Er ließ die Zuhörer auch vom herrlichen Blick auf das Kemnather Land und zum Rauhen Kulm teilhaben.
Der Pullenreuther Heimatdichter ist bei den Kemnather Senioren kein Unbekannter. Schon einige Male hat er sie mit seinen sehenswerten Bildvorträgen begeistert. Dass er auch ein Hobby-Erfinder ist, wissen nur wenige. Seine Ideen hat er in seinem Buch "Labyrinthgänge eines Erfinders" niedergeschrieben. Darin schreibt er auch über die Möglichkeiten und Herausforderungen seines Hobbys. Sein "Schrank-Butler" hat sogar Preise gewonnen und ist in Serien-Produktion gegangen. Gemeindereferent Jochen Gößl dankte ihm für seine Ausführungen.
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