Das Musikeum, die von dem langjährigen Leiter des Heimat- und Handfeuerwaffenmuseums Anton Heindl aufgebaute Sammlung mechanischer Musikautomaten aus dem 19. und 20. Jahrhundert, ist um eine Rarität reicher. Aus dem Besitz eines oberpfälzischen Unternehmers konnte der passionierte Sammler einen Lochplatten-Musikautomaten „Symphonion 131“ erwerben: eines von nur 193 Stücken, die die Lochmann’schen Musikwerke in Leipzig zwischen 1885 und 1915 bauten.
Das gut mannsgroße Meisterwerk mechanischer Musikautomaten-„High Tech“, dessen 10 Glocken und 120 Stimmen mittels Metallplatten mit 54 Zentimetern Durchmesser gesteuert werden, ist eines der wertvollsten Stücke in Heindls 274 Automaten und Spieluhren umfassender Sammlung, von denen nur ein Teil seinen Platz im „Meisterhaus“ an der Trautenbergstraße gefunden hat. Die nächste Gelegenheit, das seltene Stück und die vielen anderen im Musikeum aufbewahrten Denkmale der Musikautomatentechnik aus aller Welt zu bestaunen, der von ihnen erzeugten „Musik aus einer anderen Welt“ zu lauschen und bei Kaffee und Kuchen mit anderen Geschichtsfreunden zu plaudern oder fachsimpeln, ist am 18. Mai, dem Internationalen Museumstag, von 14 bis 16 Uhr.
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