Die Stadt Kemnath hat nun auch einen offiziell vereidigten neuen Ersten Bürgermeister: Roman Schäffler legte am Montagabend in der konstituierenden Sitzung des Stadtrates den Amtseid auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sowie die Bayerische Verfassung ab. Ihn vereidigte Christian Baumann, das nach Lebensjahren älteste Mitglied des Kemnather Gremiums.
Nerven wie Stahlseile
Im Anschluss an die Vereidigung überreichte Baumann an den Bürgermeister auch die Amtskette. Aufgrund der Corona-Beschränkungen ging die konstituierende Sitzung im Foyer der Mehrzweckhalle über die Bühne, auch bei den anstehenden Vereidigungen blieb der vorgeschriebene Abstand gewahrt. Baumann, der auch der dienstälteste Stadtrat ist, wünschte dem neuen Rathauschef eine glückliche Hand bei all seinen Entscheidungen und, wenn es nötig sein sollte, Nerven wie Stahlseile.
Größerer Spielraum
"Im Gegensatz zu deinen Vorgängern hast du in finanzieller Hinsicht wesentlich mehr Spielräume, um unsere Heimatstadt im positiven Sinne weiterzuentwickeln", betonte Baumann. Er bat den Bürgermeister, das Stadtratsgremium und die Bürgermeister-Stellvertreter in seine Entscheidungen einzubinden, denn gemeinsam gehe vieles leichter und es bedeute auch eine spürbare Entlastung im Bürgermeisteramt.
Schäffler führte aus, dass er stolz und auch aufgeregt sei, seine erste Sitzung des Stadtrats zu leiten. "Als neues Stadtoberhaupt werde ich es sicher nicht allen recht machen können", meinte er. Er versprach aber sich zu bemühen, möglichst vielen Anliegen und Wünschen gerecht zu werden. Über die erfreuliche finanzielle Lage der Stadt könne man sich gemeinsam glücklich schätzen. Er wolle aber künftig nicht nur die Finanzen beaufsichtigen, sondern auch "Hüter über unsere größten Kemnather Schätze sein" - nämlich die Menschen und die Heimat. Ausdrücklich betonte der neue Bürgermeister den "Teamcharakter", den er pflegen wolle.
An die eigene Vereidigung schloss sich die der neuen Ratsmitglieder durch Schäffler an: Dies sind sein Amtsvorgänger Werner Nickl, Maria Heser (alle CSU), "Rückkehrer" Hans Wegmann, Sigrid Reger-Scharf, Peter Hautmann (alle CLU) sowie Martin Sertl (FW).
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