Über 30 Teilnehmer haben auf Einladung des Mitarbeiter- und Pensionärsverein Siemens Kemnath den Geschichtspark in Bärnau besucht, das größte Museum seiner Art im deutschsprachigen Raum, mit rund 30 rekonstruierten Gebäuden aus dem Mittelalter.
Unterteilt in zwei Gruppen wurden die Gäste von erfahrenen Führerinnen durch die Anlage begleitet. Dort bekamen sie detaillierte Informationen über das archäologische Freilandmuseum, das zu einer eindrucksvollen Zeitreise in den Alltag des 9. bis 13. Jahrhunderts einlädt, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Während des Rundgangs durchstreiften die Besucher ein slawisches Dorf aus dem Frühmittelalter, erklommen die Turmhügelburg aus dem 11. Jahrhundert und betraten schließlich eine hochmittelalterliche Siedlung.
Besonders beeindruckend waren die verschiedenen Siedlungsformen, die unterschiedlichen Bauarten der Häuser und die alltäglichen Herausforderungen der Menschen jener Zeit – von der Nahrungssuche und Kleidungsherstellung über das dörfliche Zusammenleben bis hin zur Verteidigung vor Feinden.
Ein weiterer Höhepunkt war die Erläuterung zum Bau der mittelalterlichen Reisestation von Kaiser Karl IV. Direkt an der Goldenen Straße gelegen, stellt diese Baustelle mit einem prächtigen Palas, zwei Fachwerkhäusern, einem Torhaus, einer Kapelle und einer Wehrmauer die zweitgrößte Mittelalterbaustelle Europas dar.
Zum Abschluss des Ausflugs trafen sich die Gäste im Gasthaus „Brot&Zeit“ zum gemütlichen Beisammensein. Dort wurden Erlebnisse und Eindrücke ausgetauscht. Hans Walter, der Vorsitzende des Vereins, bedankte sich herzlich bei den Führerinnen für die interessanten Einblicke. Er betonte, wie wichtig es sei, solche regionalen Angebote zu nutzen, um ein tieferes Verständnis für das Leben unserer Vorfahren zu erhalten.
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