Kemnath
16.08.2023 - 13:57 Uhr

Stadtkapelle Kemnath spielt Polkas und Funk beim Seebühnenkonzert

Unterschiedliche Stilrichtungen spielten die Musikanten der Stadtkapelle beim Seebühnenkonzert. Die Stücke gingen über klassisch böhmische Blasmusik bis hin zu den Blues Brothers. Die Zuhörer erklatschten sich am Schluss eine Zugabe.

Zahlreiche Zuhörer konnte Ernst Högl am Sonntagnachmittag zum Konzert der Stadtkapelle Kemnath auf der Seebühne begrüßen.

Nach dem Motto „Blasmusik ist die vielfältigste Art des Musizierens“ boten die Musikanten ein abwechslungsreiches Programm mit Musikstücken aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Im Laufe des Konzerts stellte Moderatorin Elena Rodler nicht nur den Programmablauf, sondern auch die einzelnen Stimmgruppen und ihre Bedeutung für die Musikkapelle vor.

Bei den ersten drei Blasmusikstücken, dem Konzertmarsch „Domi Adventus“, der virtuos flotten Polka „Meine Liebe“ und dem Walzer „Träumerei“, kamen die Freunde der böhmisch-bayerischen Blasmusik auf ihre Kosten. Andere Klänge und Rhythmen dominierten jedoch bei dem rhythmisch kompakten und mitreißenden "Summernight Rock". Bei der hochkarätigen Popmusik waren Hits aus der Ära der Neuen Deutschen Welle zu hören, deren Popularität bis heute ungebrochen ist, wie beispielsweise „Skandal im Sperrbezirk“, „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“ oder „1000 und 1 Nacht“.

Beatles und Tom Jones

Auf den Ausflug in die Musik der 1980er Jahre folgte der Hit „Hey Jude“ von den Beatles. „Mit 7,5 Millionen verkauften Exemplaren gilt dieser Song als meistverkaufte Single der Beatles“, teilte die Moderatorin dem Publikum mit. Die Melodie startete melancholisch mit einem Posaunensolo und steigerte sich dann zu einem fulminanten Finale. Das Stück „Gentlemen of Music“ entführte die aufmerksamen Zuhörer in eine Zeit, in der Tom Jones und Neil Diamond mit ihren Songs „Help Yourself“, „Song Sung Blue“ und „Delilah“ die Charts eroberten.

Bei „Matrimony“, einem der größten Hits des irischen Songschreibers und Sängers Gilbert O’Sullivan, konnten vor allem die Posaunen ihre Klangschönheit ausspielen. Es folgten feurige, energiegeladene Rhythmen der legendären „Blues Brothers Revue“. „Wenn es manchmal etwas schräg klingt, dann ist das in diesem Fall nicht falsch gespielt, sondern das ist Funk“, erklärte Elena Rodler.

Mit dem Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ von Rudi Fischer kehrten die Musikanten in den traditionellen Bereich der Blasmusik zurück.

90-minütiges Programm

Mit der „Lottchen Polka“ und der Polka „Eine letzte Runde“ ging das 90-minütige Programm zu Ende. „Was bleibt, ist die Erinnerung“ hieß die Polka, die sich die Zuhörer als Zugabe mit ihrem Applaus erklatschten. Beeindruckend war die Fähigkeit der Stadtkapelle, zwischen den verschiedenen Musikstilen mühelos zu wechseln. Das ist sicherlich ein Verdienst des Dirigenten Renè Bauer.

Wieder einmal hat es die Stadtkapelle Kemnath geschafft, die Zuhörer auf eine mitreißende musikalische Reise mitzunehmen und sie mit traditionellen und modernen Rhythmen zu verzaubern. Auch auf dem traditionellen Kemnather Wiesenfest sorgt die Stadtkapelle für die musikalische Unterhaltung der Gäste. Die freiwilligen Spenden werden für die Nachwuchsarbeit verwendet. Beim vierten und letzten Seebühnenkonzert in diesem Jahr am Sonntag, 3. September, stellt sich die Jungbergmannskapelle Pegnitz vor.

 
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