Kemnath
19.08.2020 - 10:26 Uhr

Start der Dorferneuerung in Löschwitz-Kaibitz: Rund eine Million Euro Fördermittel

Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz (ALE) hat ein Dorferneuerungsverfahren in den beiden Kemnather Ortsteilen Löschwitz und Kaibitz eingeleitet und für die geplanten Maßnahmen rund eine Million Euro Fördermittel in Aussicht gestellt – das teilt das ALE in einer Pressemitteilung mit.

Die Bürger in Löschwitz und Kaibitz hätten sich in der Vorbereitungsphase intensiv mit der künftigen Entwicklung ihrer Heimat beschäftigt. Bei einem Seminar an der Schule der Dorf- und Landentwicklung Abtei Plankstetten, bei Ortsbegehungen und in mehreren Arbeitskreissitzungen haben sie laut ALE während der vergangenen drei Jahre sehr aktiv an der Erarbeitung ihres Dorferneuerungsplans mitgewirkt und ein vorläufiges Maßnahmenkonzept entwickelt.

Schlüsselmaßnahmen in beiden Ortsteilen seien demnach der Ausbau und die Neugestaltung einer Ortsmitte als zentraler Platz mit Begegnungscharakter für Jung und Alt. Darüber hinaus stünden ein dorfgerechter Umbau der Straßen- und Verkehrsräume, zum Beispiel der Reuther Straße in Löschwitz und der Ortsstraße in Kaibitz, im Fokus.

Besondere Bedeutung habe die Umsetzung von Maßnahmen der Landschaftspflege zur Steigerung der Biodiversität. Ein weiteres Ziel sei laut Pressemitteilung die Schaffung von Räumen für die vielfältigen Aktivitäten der Dorfgemeinschaft und der Vereine.

Für Privateigentümer bestehe unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, Fördermittel aus dem Bayerischen Dorferneuerungsprogramm für Umgestaltungsmaßnahmen an Gebäuden und Vorbereichs- und Hofräumen zu erhalten.

Als erster Schritt im Verfahren würden die örtlichen Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft gewählt, die die Interessen der Grundstückseigentümer sowie der Löschwitzer und Kaibitzer Bürger im Verfahren vertreten.

Nach der notwendigen Objektplanungsphase könne mit der Umsetzung von Baumaßnahmen in der Dorferneuerung begonnen werden, dies wird laut dem Amt für ländliche Entwicklung im Jahr 2022 möglich sein.

Mit einer Flurwerkstatt zur Untersuchung der Hochwasserproblematik in Löschwitz und Kaibitz soll noch in diesem Jahr begonnen werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

 
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