Kemnath
12.12.2023 - 14:58 Uhr

An die tausend Besucher bei Modellbaubörse in der Mehrzweckhalle in Kemnath

Die Börse und die Ausstellung locken jedes Jahr viele Besucher nach Kemnath. Ein 78-jähriger Österreicher fährt dafür sogar fast 700 Kilometer am Tag.

Adventszeit ist in Kemnath auch stets die Zeit für die Freunde des Modellbaus: Über 40 Jahre lang geht dort schon die Modellbau-Börse mit Ausstellung über die Bühne. Und auch in diesem Jahr hatte das Veranstalter-Team der Modellsportgruppe Kemnath wieder dafür gesorgt, dass die Mehrzweckhalle die beste Adresse für Scharen von Interessierten aus ganz Nordbayern war. Ein 78-jähriger Österreicher fuhr dafür sogar fast 700 Kilometer am Tag.

"Um 6 Uhr war Hallenöffnung - und da standen schon die ersten Anbieter und Käufer vor der Tür", berichtet Christian Leypold, Vorsitzender der Modellsportgruppe. Insgesamt habe das etwa 15-köpfige Orga-Team 132 Tische aufgestellt. "Und alle waren belegt", freut sich Leypold. Es dürften wieder 800 bis 1000 Besucher gewesen sein, die den gesamten Tag über die Börse stöberten. "Das bestätigt auch wieder, dass wir einfach einen guten Termin kurz vor Weihnachten haben: Da decken sich viele Modellbauer - vor allem die Flieger - mit Material ein, um dann ihr Winterprojekt zu beginnen", erklärt der Vorsitzende.

Für viele ist die Kemnather Veranstaltung ein alljährlicher fester Termin im Kalender, wo man zusammenkommt und sich ins gemeinsame Hobby vertiefen kann. Da traf man sich, um sich zu informieren, um zu stöbern, um zu kaufen und zu verkaufen. Und natürlich auch um mit Gleichgesinnten einen Fachgespräch zu führen. Alte und Junge, mehr Männer als Frauen, schauten, was es alles gab - Kleinteile von Schrauben über Kabel und Batterien bis zu Propellern, Motoren oder Fernbedienungen lagen zum Verkauf bereit.

"Kemnath hat einfach einen Namen", sagt August Haudum. Der Österreicher kommt aus St. Veit im Mühlkreis und ist etwa zum 15. Mal in der Oberpfalz als "Börsianer" dabei. Mitten in der Nacht war der 78-Jährige gestartet, um die 340 Kilometer zurückzulegen - die er dann am Nachmittag auch wieder heimgefahren ist. Warum man sich solche Strapazen "antut? "Ja mei, wer den Vogel hat ...", bekennt Haudum. Auf ihn geht vermutlich auch die "alternative" Tischnutzung zurück: Nämlich ein Gestell, in dem er die Flugzeugmodelle übereinander präsentieren kann. "Nach oben hin ist der Tisch ja nicht begrenzt", so der findige Österreicher.

Nicht weniger interessant waren die Vorführungen der Funktionsmodellbauer der "Interessengemeinschaft Weihermühle". Die Gruppe hatte jede Menge Modelle dabei: Bagger, Radlader, Geländewagen, Holztransporter, Lkw und Landmaschinen. Austoben konnte man ich hier auf einer "Großbaustelle". Ebenfalls wieder zu Gast waren die Autofahrer von Steinwald RC mit ferngesteuerten Modellautos sowie die Modellbaufreunde Fichtelgebirge.

 
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