Nicht mehr wegzudenken sind die "Tramps von Fortschau" aus einer Prunksitzung des Fortschauer Carneval-Clubs (FCC). Auch in der Jubiläumsprunksitzung ist es Edith Scherm und Rudi Schiedlofsky gelungen, Ereignisse aus Kemnath und Umgebung auf die Schippe zu nehmen.
So reimten sie: "Wir hoffen, dass der neue Landrat den Westen nicht vergisst, der Wolfgang wird auf jeden Fall vom FCC vermisst." Zur Bürgermeisterwahl sangen die Tramps: "Vier Kandidaten stehen fest, drum schau ma mal, was rauskummt, Hauptsach', es wird koi Blamage." Mit Rathauschef Werner Nickl waren sie offensichtlich recht zufrieden: "Sein Nachfolger hat's schwer, den Nickl Werner zu beerben, da braucht's a bisserl mehr."
"Was lange währt, wird endlich gut und wunderbar. Der Umbau hat sich wohl gelohnt, das hält bestimmt wieder ein paar Jahr", war Scherm und Schiedlofsky zur Generalsanierung des Kemnather Rathauses eingefallen. Auch dass in Kemnath Bauplätze gesucht werden und das Essen für das Krankenhaus nicht mehr aus Tirschenreuth kommt, sondern aus Weiden, ist den Tramps nicht entgangen. "Hoffentlich ist es auch warm", scherzten sie. Kritisch betrachteten sie die Bonpflicht in den Geschäften: "Jetzt gibt es Berge von Papier, die kein Kunde will. Doch das stört die Politiker nicht, und Greta ist auch still."
Auch dass sie sich um den Fortbestand des FCC Sorgen machen, drückten sie in Versen aus: "Beim FCC ist Krisenstimmung, keiner hat mehr Lust. Es gibt kaum Nachwuchs und Interesse, das macht uns allen Frust."
Nach jeder Strophe stimmte das Publikum mit ihnen in den Refrain ein: "Wir sind die Tramps von Fortschau, manchmal sind wir nüchtern, doch meistens sind wir blau. Wir trinken Wein, Schnaps, Sekt und auch Bier, doch am liebsten sind wir hier." Bertram Dürrschmidt begleitete die beiden sangesfreudigen Tramps auf seinem Akkordeon.
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