Nach mehreren längeren Krankenhausaufenthalten ist die bekannte Geschäftsfrau Monika Späth (geborene Busch) auf der Palliativstation des Klinikums Weiden verstorben. Viele Jahrzehnte lang war die 75-Jährige das freundliche und lebenslustige Gesicht hinter der Verkaufstheke der Bäckerei Späth am unteren Stadtplatz. Geboren und aufgewachsen am 3. Oktober 1948 in Kulmain, besuchte sie die dortige Grundschule und wechselte anschließend nach Marktredwitz, wo sie die Mittlere Reife ablegte. Ursprünglich machte sie eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin, dann kam ihr aber die Liebe dazwischen: Nachdem sie ihren späteren Ehemann Werner Späth kennengelernt hatte, sattelte sie auf den Verkauf im Kemnather Bäckerladen um.
Die Hochzeit fand am 13. Januar 1968 statt, bald folgten die Töchter Manuela und Esther. Viel Freude hatte sie auch an den beiden Enkeln Moritz und Vinzenz. Nach einem Umbau übernahm das Ehepaar Späth im Jahr 1974 die Bäckerei am Stadtplatz - einen Betrieb, den das Paar fast 40 Jahre lang gemeinsam führte. Nachdem sich die beiden Töchter beruflich anderweitig entwickelt hatten, schlossen die Späths im Sommer 2013 die Bäckerei.
Monika Späth war allerdings nicht nur fester Bestandteil des Kemnather Wirtschaftslebens, sondern auch (gesellschafts-)politisch aktiv. Für die CSU saß sie von 1990 bis 2002 im Kemnather Stadtrat und löste damit eine Art Initialzündung aus: Sie war nämlich die erste weibliche "Schwarze" im Gremium. In der jüngsten Sitzung des Stadtrates am Montag erinnerte auch Bürgermeister Roman Schäffler an das Wirken der Verstorbenen, die unter anderem auch sechs Jahre lang das Amt der Jugendbeauftragten der Stadt Kemnath ausübte. Viele Jahre lang stand sie zudem an der Spitze der Kemnather Frauen-Union. Beliebt und in Erinnerung sind auch ihre Gesangseinlagen bei verschiedenen Veranstaltungen, auch mit den Bewohnern des Kemnather BRK-Altenheims hat sie immer wieder gesungen.
Seit 2018 hatte Monika Späth immer wieder mit schweren Erkrankungen zu kämpfen, von denen sie sich allerdings wieder meist relativ gut erholte. Von der jüngsten schweren Erkrankung erholte sie sich nicht mehr. Das Requiem findet statt am Samstag, 6. Juli, um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche Kemnath mit anschließender Urnenbeisetzung.
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