Vor Ort erläuterte Roland Sächerl, Leiter des Bauamtes der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kemnath, welche baulichen Maßnahmen geplant sind und welcher Nutzung die Räume zugeführt werden sollen.
Nach den Umgestaltungsarbeiten wird die derzeit im Kinderhaus "Pusteblume" in Kastl beheimatete Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) unter der Trägerschaft des Vereins Lebenshilfe im Erdgeschoss der ehemaligen Grundschule ihr neues Domizil haben. Der Eingangsbereich mit den drei Stufen soll mit einer Rampe versehen werden, um einen barrierefreier Zugang zu schaffen.
Bürger renovieren
Im Untergeschoss stehen drei Räume zur Verfügung, die laut Bürgermeister Werner Nickl als Gymnastik- und Werkraum durch ortsansässige Gruppen und Verbände, darunter der Waldecker Carnevalverein, unentgeltlich genutzt werden können. Auch hier sind bauliche Maßnahmen vorgesehen. Die Renovierungsmaßnahmen sollen aus den Reihen der Waldecker Bürger vorgenommen werden. Die Kosten für das Material übernimmt die Stadt, sicherte das Stadtoberhaupt zu.
Die ehemaligen Schulräume im Obergeschoss stehen den örtlichen Vereinen zur Verfügung. Nickl empfahl in diesen Zusammenhang, dass sich diese zusammensetzen und ein Nutzungskonzept ausarbeiten sollten. Im Zusammenhang mit der Nutzung des Obergeschosses kam auch zum Ausdruck, dass ein weiterer Rettungsweg erforderlich ist.
Eingebunden in die Maßnahmen ist auch die Erneuerung der Heizungsanlage. Nach den Worten von Sächerl belaufen sich die geschätzten Kosten für die vorgesehenen Umgestaltungsarbeiten auf etwa 200 000 Euro.
Im Anschluss an die Schulhausbesichtigung tagte das Gremium im Besprechungsraum des Rathauses. Zentrales Thema waren Informationen über weitergeleitete Bauanträge, und zwar; Errichtung einer Dachterrasse anstelle der bestehenden Scheune im Unterer Markt in Waldeck, von drei Reihenhäusern mit Garagen im Baugebiet "Eisersdorfer Au" und eines Gartenhauses auf einem Grundstück in der Werner-von-Siemens-Straße, Ausbau eines Dachgeschosses in Eisersdorf sowie eine Abbruchanzeige des Nebengebäudes eines Einzelhandelsgeschäftes in der Wunsiedler Straße.
Giftige Raupen
Wie abschließend Stadtrat Michael Hautmann informierte, haben sich in jüngster Zeit im Einzugsgebiet der Stadt die Eichenprozessionsspinner verbreitet. Zwar seien umgehend um die befallenen Eichen Absperrbänder angebracht worden, dennoch wollte er die Bevölkerung warnen. Ein Kontakt mit dieser giftigen Raupe verursache beim Menschen Juckreiz, Bläschen und Ausschläge.
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