Kemnath
09.10.2018 - 11:48 Uhr

VdK: Chefsessel bleibt frei

Der Fortbestand des VdK-Ortsverbandes Kemnath steht auf dem Spiel. Der Ernst der Lage scheint jedoch nicht jedem klar zu sein.

Kreisgeschäftsführer Harald Gresik (links) und Kreisvorsitzender Georg Brand (hinten, Dritter von links) gratulieren den neu gewählten Vorstandsmitgliedern Ottmar Bothner, Rita Würstl (sitzend), Pauline Bäumler, Günter Deiml und Martha Sigritz (von links). Jutta Deiml (rechts) spricht ein Grußwort. Bild: jzk
Kreisgeschäftsführer Harald Gresik (links) und Kreisvorsitzender Georg Brand (hinten, Dritter von links) gratulieren den neu gewählten Vorstandsmitgliedern Ottmar Bothner, Rita Würstl (sitzend), Pauline Bäumler, Günter Deiml und Martha Sigritz (von links). Jutta Deiml (rechts) spricht ein Grußwort.

Nur 12 von 390 Mitgliedern des VdK-Ortsverbandes waren der Einladung des Kreisvorsitzenden Georg Brand zu einer Mitgliederversammlung im Foyer gefolgt. In ihren Händen lag, ob die Gemeinschaft eine Zukunft haben würde: Vor kurzem war nämlich der gesamte Vorstand aus Alters- und aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Deshalb musste eine neue Führungsriege gefunden werden.

Dies gelang bei den Neuwahlen, die Kreisgeschäftsführer Harald Gresik leitete, allerdings nicht ganz. Es erklärte sich keines der anwesenden Mitglieder bereit, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen. Die Besetzung der übrigen Vorstandsposten ging rasch über die Bühne. So übernimmt Ottmar Bothner das Amt des zweiten Vorsitzenden, Schriftführerin ist Rita Würstl, Kassier Günter Deiml. Als Vertreterin der Frauen fungiert Martha Sigritz. Pauline Bäumler und Inge Dippel sind Beisitzer.

"Ohne einen Vorsitzenden ist der Ortsverband aber nicht handlungsfähig", betonten sowohl der Kreisgeschäftsführer, als auch der Kreisvorsitzende. Deshalb muss der neue "Vize" Ottmar Bothner bald wieder eine Mitgliederversammlung einberufen. Bis dahin sind alle aufgerufen, sich Gedanken darüber zu machen, wer den VdK-Ortsverband an vorderster Stelle führen könnte. Wer Interesse hat, dieses Amt zu übernehmen, kann sich jederzeit an Bothner oder eines der neuen Vorstandsmitglieder wenden. "Er erhält unsere volle Unterstützung", versicherten alle. Georg Brand ermunterte die Mitglieder, den Ortsverband Kemnath am Leben zu erhalten. Er selbst war vor kurzem mit gutem Beispiel vorangegangen und hatte den Ortsverband Kastl übernommen.

Nach dem Totengedenken gab Gresik für die Jahre 2017 und 2018 (nur bis August) den Kassenbericht. "Der VdK Kreisverband hat derzeit mehr als 5700 Mitglieder", jährlich kämen etwa 35 Neue dazu. Die Anzahl der Beratungen habe in den vergangenen Monaten sprunghaft zugenommen. "Bei den Widersprüchen und Klagen kann unser Verband große Erfolge verzeichnen." In einer sich schnell wandelnden Gesellschaft sei es wichtig, einen starken Sozialpartner an seiner Seite zu haben. Ob Renten-, Gesundheits-, Behinderten- und Arbeitsmarktpolitik oder Pflegereform, "Der Sozialverband VdK Deutschland setzt sich seit 70 Jahren erfolgreich für die Interessen seiner Mitglieder ein", betonte Gresik.

 
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