Die Opfer seien nicht nur Männer, Frauen und ältere Menschen, sondern auch Kinder. Die Spannweite solcher Attacken beginne bei Nichtbeachtung, unbedachten Äußerungen, Einnehmen von Gemeinschaftsraum, setze sich fort mit Beleidigungen, Mobbing und Körperverletzung und reiche bis zu schwersten Gewaltverbrechen.
Im Basiskurs lernten zehn Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren, wie sie Gefahrensituationen vermeiden können. In praktischen Übungen trainierten sie die Selbstbehauptung und arbeiteten an einer starken Körperhaltung. Auch Mimik und Gestik zu deuten und selbstbewusst auf verbale Angriffe zu reagieren, übten die Mädchen und Buben mit dem Referenten.
In Notsituationen sollten sie laut schreien und auf sich aufmerksam machen. Wichtig sei es auch, sich Hilfe zu holen und Erwachsene, die sie bedrängen, immer laut mit "Sie" anzusprechen ("Lassen Sie mich in Ruhe!"). Damit sei für Außenstehende sofort klar, dass es sich nicht um die Eltern handelt. Mit viel Begeisterung übten die Teilnehmer auch das laute und selbstbewusste Nein-Sagen. Am Ende des Kurses erhielten die Kinder von Fachtan ein Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme. Der Erlös des Kurses fließt in das gemeinnützige Buchprojekt "Großes blaues Bärenwort", einem Kinderbuch aus dem Fichtelgebirge.
Im nächsten Jahr wird es weitere Gewaltpräventionskurse für Kinder und Selbstverteidigungskurse für Erwachsene geben.














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