„Schöi war's heit wieder“ war der allgemeine Tenor nach dem Volksmusikabend im Gasthaus „Zur Fantasie“. Besonders freute sich Organisator und Moderator Herbert Storek über den Besuch von Peter Fink, Vorsitzender des Gaus Oberpfalz im Bayrischen Trachtenverband, der erstmals in Kemnath war. Er spielt selbst Steirische Harmonika, hatte seine „Quetschn“ aber nicht dabei, Storek lieh ihm kurzerhand sein Instrument. Fink gab die Stücke „Der kleine Harmonikaspieler“ und „Der Zoulouser Walzer“ zum Besten.
„Brotkasten“, „Ein Abend am Bergsee“, „A guads G'spann“, „Abendstimmung in den Bergen“ und „Meine Königin“ spielte Hans Fröhlich aus Weiden. „Seit der sechsten Volksschulklasse mache ich Musik“, erzählte er. Vor sechs Jahren gründete er die „Wirtshausmusi“ mit ungewöhnlicher Besetzung: Sie besteht aus zwei Steirischen Harmonikas, einem Kontrabass und einer Harfe. Seit einiger Zeit komponiert er auch Musikstücke, wie den Marsch „Sehnsucht nach den Bergen“.
Theo Helgert aus Weiherhammer ist in Kemnath immer ein gern gesehener Gast. „Schon während der Schulzeit lernte ich Akkordeon, Trompete und Gitarre“, erzählte er. Mit 45 Jahren brachte er sich das Spielen auf der „Sterischen“ bei. Mit Alfons Gollwitzer gründete er das Ensemble „Dampfbröida“. Seit dessen Tod vor sieben Jahren tritt er nur noch beim „Zoigl“ auf. Mit den Liedern „Tröpferlbad", „Glasaug“, „Der Floh“, „Lieserl, komm her“ und „Der böhmische Johann“ kam er sehr gut bei den Zuhörern an.
Mit seiner Bassklarinette bildete Herbert Storek mit den Harmonikaspielern Helmut Jilg, Erwin Hornauer und Hans Fröhlich spontan ein Quartett. Von ihren „schöinen Stückln“ ging besonders der Zwiefache „Teifl, du dürrer“ ins Ohr. Wen Ludwig („Luk“) Dötsch aus Schlammersdorf im Sinn hatte, als er „Ich träume mit offenen Augen von dir“ spielte, verriet er nicht. Mit dem Musikstück „Lasset uns das Leben genießen“ wollte er denjenigen Mut machen, denen es derzeit nicht so gut geht.
Aus hochwertigem Klangholz gefertigt waren die Tiroler Ratschn, mit denen Werner Ponnath aus Immenreuth und Dieter Paulus aus Eschenbach manchmal den Rhythmus verstärkten.
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