Zwei Männer wurden am Sonntagabend kurz vor 22.30 Uhr bei einem Motorradunfall in Kemnath (Landkreis Tirschenreuth) lebensbedrohlich verletzt. Der Motorradfahrer hatte vor dem sogenannten Hegelekreisverkehr die Kontrolle über seine Maschine verloren und war mit seinem Beifahrer gestürzt, so die Polizei.
Zum Unfallhergang: Der Motorradfahrer und sein Sozius waren mit einer Honda auf der Staatsstraße 2665 in Richtung Pressath unterwegs. Zwischen den dortigen Kreisverkehren überholte der Motorradfahrer noch einen 56-jährigen Audifahrer, ehe er beim Fahrbahnteiler vor dem Kreisverkehr aus bislang noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über seine Maschine verlor. "Die beiden Männer kamen zu Fall und mindestens eine Person prallte gegen das Metallgestell eines Verkehrszeichens", schreibt Polizeikommissar Philip Schertl.
Die Männer (53, 55) erlitten lebensbedrohliche Verletzungen. Hinzukommende Ersthelfer, darunter auch eine Ärztin, reagierten vorbildlich und kamen den Verunfallten zu Hilfe, was auch die Beamten der Polizeiinspektion Kemnath lobten. Medizinisch ausgebildete Einsatzkräfte der Feuerwehr Kemnath und der angerückte Rettungsdienst leiteten vor Ort umfassende medizinische Maßnahmen ein. Rund 25 Kräfte der Feuerwehr Kemnath waren mit sechs Einsatzfahrzeugen angerückt. Diese sicherten die Unfallstelle weiträumig ab und sperrten einige der anliegenden Orts- und Staatsstraßen. Zur großflächigen Ausleuchtung der Unfallstelle kam zudem die Drehleiter mit einem leuchtstarken Lichtballon zum Einsatz.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen landete auch ein Intensivtransporthubschrauber. Nach umfassender Versorgung der beiden Verletzen durch die Rettungskräfte des BRK und die beiden Notärzte in den Rettungswagen wurden die Männer, unter anderem auch mit dem Rettungshubschrauber, in Klinken gebracht. Polizisten nahmen an der Unfallstelle die Ermittlungen wegen des Unfallgeschehens auf. Ein Gutachter unterstützte sie. Nach über vier Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte die Unfallstelle verlassen und gegen 3 Uhr in das Gerätehaus einrücken. Der Schaden am Motorrad wird auf rund 3500 Euro geschätzt.
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