Kiesenberg bei Thanstein
13.02.2019 - 09:00 Uhr

Marschroute fürs neue Dorf abgesteckt

Läuft alles nach Plan, wird nächsten Januar mit der Einfachen Dorferneuerung im Ortsteil Kiesenberg losgelegt. Schwerpunkt ist der Dorfweiher, dem mehr Aufenthaltsqualität spendiert werden soll. Für weitere Ideen sind die Bürger gefragt.

Das Planungsteam mit (von links) Bauoberrat Martin Stahr, Kerstin Posel, Michael Haala (beide Büro Posel, Cham), Bürgermeister Walter Schauer und Ortssprecher Alois Schwendner ist guter Dinge im Hinblick auf die Dorferneuerung Kiesenberg. Bild: exb
Das Planungsteam mit (von links) Bauoberrat Martin Stahr, Kerstin Posel, Michael Haala (beide Büro Posel, Cham), Bürgermeister Walter Schauer und Ortssprecher Alois Schwendner ist guter Dinge im Hinblick auf die Dorferneuerung Kiesenberg.

Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, wurde bei einem Ortstermin in Kiesenberg das weitere Vorgehen für die angedachte Einfache Dorferneuerung abgestimmt. Daran nahmen Bürgermeister Walter Schauer und Ortssprecher Alois Schwendner als Vertreter der Gemeinde, Michael Haala und Kerstin Posel, Mitarbeiter des Planungsbüros Posel aus Cham, sowie Projektleiter Martin Stahr, Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz, teil.

Im vergangenen August hatte das ALE Oberpfalz der Gemeinde Thanstein mitgeteilt, dass die Einleitung einer sogenannten Einfachen Dorferneuerung für das Jahr 2020 in Aussicht gestellt werde. Bereits im Oktober wurden die Bürger durch Bauoberrat Martin Stahr über die Ziele und Inhalte eines solchen Vorhabens informiert. In einem anschließenden Workshop wurden erste Ideen gesammelt, die zur Aufwertung des kleinen, von zahlreichen landwirtschaftlichen Anwesen geprägten Ortes beitragen könnten.

Zentrale Aufgabenstellung für das zwischenzeitlich beauftragte Planungsbüro Posel ist die Neugestaltung des Dorfweihers. Hier sollen Aufenthaltsmöglichkeiten vorgesehen sein, außerdem technische Einrichtungen zur Steuerung der Einstauhöhe. Ebenso auf der Liste steht die Erneuerung der Straßenzüge, außerdem seien die Anforderungen der modernen landwirtschaftlichen Technik zu beachten.

Wie Michael Haala (Büro Posel) betonte, sollen begleitende Grünmaßnahmen den dörflichen Charakter Kiesenbergs unterstreichen. Für den Rückbau der Straßen sei ein "notwendiges Maß" vorgesehen. Abgerundet wird das Planungsvorhaben von der Idee, ein Waaghäusl zu erneuern und womöglich in einem Dorfgemeinschaftshaus zu integrieren.

Für die weitere Planungsphase und insbesondere für die Konkretisierung der Ideen sei jedoch die Einbindung der Bürger von besonderer Bedeutung, brachte Martin Stahr zum Ausdruck. So gehe er davon aus, dass bis zum Planungsende, das für den Herbst 2019 vorgesehen ist, mindestens zwei Arbeitskreissitzungen stattfinden werden. Ziel ist die Einleitung des Vorhabens im Januar 2020, um im selben Jahr mit der Bauphase beginnen zu können.

Zeitgleich besteht ab der Einleitung für die privaten Eigentümer die Möglichkeit zur Beantragung der sogenannten Privatförderung, beispielsweise bei Fassaden-Neugestaltungen, Erneuerung von Fenstern und Dächern oder auch der Umgestaltung der Vorgärten und Hofflächen. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit zur Förderung von Kleinstunternehmen der Daseinsvorsorge.

 
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