„Alle Bauplätze im Baugebiet Am Bühl in Döltsch sind verkauft“, berichtete Bürgermeister Gerhard Kellner am Montag dem Gemeinderat. Es gebe aber weiterhin Bauwillige. Deshalb wolle die Kommune die Weichen für eine weitere Bebauung in der Haberlandgemeinde stellen und den Flächennutzungsplan entsprechend ändern sowie einen Bebauungsplan aufstellen.
Das neue Baugebiet befindet sich im nordöstlichen Teil von Kirchendemenreuth. Es wird durch die Kreisstraße NEW 7 durchquert und somit in zwei Bereiche aufgeteilt. Der größere Teil soll zuerst erschlossen werden, der kleinere folgt später. Insgesamt sind es 42.858 Quadratmeter. Der Gemeinderat stimmte geschlossen für die Einleitung eines entsprechenden Änderungsverfahrens und nahm auch noch kleine Änderungen im Ortsteil Denkenreuth in die Planung mit auf.
Der Bürgermeister gab eingangs einige Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung bekannt. Dabei ging es um einen Grundstückskauf bei der Hahnenmühle, um den Verkauf von Baugrund und um eine Messungsanerkennung. Im weiteren Verlauf berief das Gremium die Gemeinderätin Tina Meier zur Gemeindewahlleiterin und Gemeinderat Stefan Weber zum Stellvertreter für die Kommunalwahl 2020.
Keine Einwände hatten die Räte bei der Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Industriegebiet-Döllnitz“ (Stadt Pressath). Zustimmung fanden des Weiteren der Neubau eines Güllelagerbehälters in Obersdorf 18 und der Neubau eines Wohnhauses mit Garage in Wendersreuth, Flur 2. Der Erschließung zum letztgenannten Vorhaben muss der Bauwerber selbst und auf eigene Kosten ausführen.
Anfragen aus der Bürgerversammlung. Zudem behandelte der Gemeinderat Anfragen aus der Bürgerversammlung. Bei der Anfrage von Hans Hör aus Obersdorf ging es um das weitere Vorgehen bezüglich der Brücke an der Hahnenmühle. Kellner verfolgt eine gütliche Einigung mit dem Grundstückseigentümer. Die Brücke sei laut einer Rechtsauskunft als „öffentlich“ einzustufen. „Ich hoffe auf eine gütliche Einigung auch im Hinblick auf eine Brückensanierung“, meinte das Gemeindeoberhaupt.
Bei der Anfrage von Hans Adam aus Obersdorf ging es um die Fertigstellung der Erdverkabelung von Döltsch nach Obersdorf. Kellner rechnet mit einer Fertigstellung im Frühjahr 2020. Johannes Häupler aus Frodersreuth stellte Fragen zur Konzessionsabgabe für die Gemeinde aus Süd-Ost-Link und Ostbayernring. Laut dem Bürgermeister erhält die Kommune seit jeher Durchleitungsgebühren. Momentan sind das rund 26.000 Euro im Jahr.
Detlef Thomas aus Kirchendemenreuth sprach die Baustelle am Voglberg an. Hier geht es laut Kellner um einen genehmigten Ersatzbau eine Schutzhütte. Eine Bau-Tafel werde noch aufgestellt. Auch der Weidezaun sei zulässig. Emmi Garg aus Döltsch hatte in der Bürgerversammlung auf notwendige Nachbesserungen bei den Asphaltierungsarbeiten von der Telekom in Döltsch verwiesen. Laut Kellner gibt es für die Arbeiten fünf Jahre Garantie. Die Gemeinde werde noch abwarten, aber noch rechtzeitig vor Ablauf der Garantie handeln.
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