Blühende und gepflegte Gärten sind das Markenzeichen des Obst- und Gartenbauvereins. Die Mitglieder leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Ortsverschönerung, wofür Bürgermeister Gerhard Kellner den Mitgliedern dankte. Die Haberländer Gartenfreunde setzen aber auch auf ökologischen Anbau ohne chemische Keule. „Anstatt chemischer Spritzmittel sollen vermehrt Nützlinge zum Einsatz kommen“, erklärte Gärtnermeister Reinhard Steinhilber in seinem Vortrag.
„Verschiedene Insekten wie Schlupfwespen, Florfliegen oder Marienkäfer schützen auf natürliche Art die Pflanzen vor Schädlingsbefall“, meinte der Fachmann. Auf diese Weise würden Blatt- und Schildläuse im Zaum gehalten. Einen wichtigen Beitrag leisten auch effektive Mikroorganismen. „Mit einer Mikroben-Mischkultur aus verschiedenen Bakterien- und Pilzgruppen wird das mikrobielle Bodenleben angereichert, Nährstoffe werden verfügbarer und Pilz-Erreger unterdrückt. Die Zellstruktur und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze werden gestärkt.“
Im Verlauf ging der Gärtnermeister unter anderen auch auf unerwünschte Bewohner im Gartenbau ein und wie man sie auf natürliche Weise bekämpft. Er verwies zudem auf „Bio-Müll“ als wichtigen Dünger für den Boden und nicht zuletzt auch auf die Regenwürmer als das „Gold des Bodens“.
In seinem Jahresbericht ließ Vorsitzender Theo Fichtner das abgelaufene Vereinsjahr des Obst- und Gartenbauvereins nochmal Revue passieren. Er sprach von einem sehr trockenen und warmen Gartenjahr. Dennoch gab es höchste Erträge und beste Qualität. Fichtner erinnerte an diverse Veranstaltungen, zum Beispiel an den Rosenschnittkurs, an die Teilnahme bei Veranstaltungen anderer Vereine, an die Mitwirkung beim Kinderferienprogramm oder an einen Bastelabend. Höhepunkt war die Obstgartenschau.
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