Kirchendemenreuth
28.06.2022 - 16:43 Uhr

Verkehrspolizei stoppt Lkw mit mehr als einer Tonne Übergewicht

Mehr als jeweils eine Tonne Übergewicht hatten zwei Kleinlaster, die die Weidener Verkehrspolizei auf der A 6 bei Leuchtenberg und der B 22 bei Kirchendemenreuth kontrollierte. Nicht auszudenken, welche Folgen das bei einem Unfall hätte.

Bei Sonderkontrollen sind der Weidener Verkehrspolizei zwei Kleinlaster aufgefallen – zu Recht. Symbolbild: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa
Bei Sonderkontrollen sind der Weidener Verkehrspolizei zwei Kleinlaster aufgefallen – zu Recht.

Zwei deutlich überladene Kleinlaster hat die Weidener Verkehrspolizei bei Sonderkontrollen auf der B 22 bei Kirchendemenreuth und der A 6 bei Leuchtenberg gestoppt. Sie hatten jeweils mehr als eine Tonne zu viel aufgeladen. Die Fahrer mussten ihre Fahrzeuge abladen und müssen nun mit einem Bußgeld rechnen. Die Verkehrspolizei weist darauf hin, dass eine Überladung nicht nur das Material der Reifen, Federung und Rahmen in einem Übermaß beansprucht, sondern auch bei einem Brems- oder Ausweichmanöver einen verlängerten Brems- und Anhalteweg zur Folge hat, was gerade bei einem Verkehrsunfall schlimme Folgen haben kann.

Bei der Überprüfung durch die Schwerverkehrskontrollguppe der Verkehrspolizei am Donnerstag fiel auf der B 22 ein 38-jähriger Fahrer mit einem Kleinlaster auf. Der mit Metallteilen beladene, aus Tschechien kommende und in Richtung Belgien fahrende Lkw lag tief und war offensichtlich überladen. "Schon bei der Sichtkontrolle fiel auf, dass der Fahrer des 3,5-Tonnen-Lkw die schwere Ladung sehr eng geschlichtet hatte", schreib die Polizei. Beim Wiegen stellte sich heraus, dass der Laster statt der erlaubten 3500 Kilogramm ganze 4830 Kilogramm wog – 1330 Kilogramm beziehungsweise 38 Prozent zu viel. Das war allerdings nicht das einzige, was nicht vorschriftsmäßig war.

Der Fahrer konnte laut Verkehrspolizei keinerlei handschriftliche Aufzeichnungen über seine Lenk- und Ruhezeiten vorweisen, die für Lkw mit einer zulässigen Gesamtmasse zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen Vorschrift sind. Der 38-Jährige musste die überschüssige Ladung an Ort und Stelle abladen und seine Aufzeichnungen nachtragen. Anschließend konnte er weiterfahren. Allerdings erwartet ihn nun ein Bußgeld in Höhe von 388,50 Euro sowie ein Punkt im Fahreignungsregister.

Bei einem weiteren Kleinlaster, der Stahlteile geladen hatte und aus Tschechien kam, stellte die Verkehrspolizei auf der A 6 bei Leuchtenberg Übergewicht fest. Zugelassen gewesen wären auch hier 3,5 Tonnen. Das Übergewicht betrug mit 1210 Kilogramm nur etwas weniger als bei dem Lkw auf der B 22. Der 22-jährige Fahrer musste ebenfalls abladen und muss mit einem Bußgeld in Höhe von 263,50 Euro sowie einem Punkt im Fahreignungsregister rechnen.

 
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