Die tschechische Wallfahrtsstätte Maria Loreto im Altkinsberg (Hroznatov) war das Ziel der Frauen um Vorsitzende Anita Kopp. 40 Teilnehmer und Pfarrer Grillmeier hatten sich den Kulturtrip nicht entgehen lassen.
Mit dem Bus ging es über den Grenzübergang Waldsassen-Eger und nach dem Asiamarkt Richtung Stary Hroznatov. Die Kirche liegt auf einer Anhöhe und grüßte die Reisegruppe schon von weitem. Die Vorsitzende des Fördervereins Maria Loreto, Ulrika Hart, nahm sich die Zeit, die Besuchergruppe zu führen. Eineinhalb Stunden erläuterte sie die Kirchengeschichte, Architektur und Symbolik des Gotteshauses. Besonders interessant waren ihre Ausführungen über den Wiederaufbau, der nur aufgrund der Verdienste ihres Vaters zustande kam. Denn die Wallfahrtskirche wurde nach dem Zweiten Weltkrieg verwüstet und verfiel zusehends. Das Gnadenbild mit der Schwarzen Madonna, das 1665 aus Loreto in Italien nach Altkinsberg gebracht wurde, war erhalten geblieben, weil es rechtzeitig an einen sicheren Ort geschafft worden war. Nach der Öffnung der Grenze baute der Förderverein unter der Leitung des Unternehmers Anton Hart die komplette Anlage wieder auf.
Große Teile des ursprünglichen Zustandes mit Friedhof, Heiligem Grab und Kreuzwegstationen werden versucht wiederherzustellen. Auf dem alten Pilgerpfad finden wieder jährliche Prozessionen statt. In der Kapelle werden an einigen Sonntagen Gottesdienste gefeiert. Deshalb freute sich Hart, als ihr Kopp für den Erhalt der Kirche Maria Loreto eine Spende überreichte.
Anschließend ging es zum Restaurant "Pergola" und schließlich zur Sternwallfahrt nach St. Quirin. Der Frauenbund Kirchenlaibach wurde während des von Pfarrer Sven Grillmeier zelebrierten Gottesdienstes für 25 Jahre Wallfahrt ausgezeichnet.
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