Familienmensch, Vereinsmeier, Kommunalpolitiker: Das als drittes von sechs Kindern der Landwirtschaftsfamilie Anna und Max Kohl gebürtige Kirchenlaibacher Urgestein, Franz Kohl, feierte 80. Geburtstag. Der Jubilar gehört seit Jahrzehnten zu den ehrenamtlichen Stützen des kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens in dem bis 1972 selbstständigen und seither zweitgrößten Ortsteil der Großgemeinde.
Kohl gestaltete seit 1968 die katholische Pfarrgemeinde mit: 38 Jahre als Pfarrgemeinderat, darunter 12 Jahre als Vorsitzender, und 18 Jahre in der Kirchenverwaltung. 28 Jahre schürte er das Osterfeuer. Rund um die Pfarrkirche war Kohl Mädchen für alles, gleich ob es um Friedhof und Pfarrgarten ging. Seit 1960 ist er mit seiner Bassstimme unverzichtbar für den Katholischen Kirchenchor.
Von christlich-sozialer Leidenschaft getragen war auch sein politisches Engagement im CSU-Ortsverband. Seit 1983 Mitglied, schaffte er 1984 den Sprung in den Gemeinderat, dem er drei Perioden angehörte. Hier war er nicht nur Kassenprüfer und Delegierter. Für legendäre Erinnerungen sorgen die in seiner Scheune ausgerichteten Feste.
26 Jahre stand Franz Kohl an der Spitze der 63 Jagdgenossen und 500 Hektar umfassenden Jagdgenossenschaft Kirchenlaibach/Brüderes. 31 Jahre hatte er den Vorsitz der Teilnehmergenossenschaft inne. Größte Herausforderung war dabei der Bau der B22-Umgehungsstraße. Für 40 Jahre Feldgeschworenentätigkeit, die er nach wie vor ausübt, wurde Kohl jüngst vom Verband geehrt. Seit 1. Januar 1957 gehört er der Feuerwehr an und fungierte als Beisitzer im Vorstand, 1970 bis 1975 als stellvertretender Kommandant. Seit 1984 gehört er dem Soldaten- und Kameradschaftsverein an, unter anderem als Beisitzer und Kassenprüfer. Sie ehrte ihn 2008 für besondere Verdienste mit dem BSB-Ehrenkreuz. Die politische Gemeinde würdigte seine ehrenamtliche Lebensleistung 2007 mit der silbernen Bürgermedaille.
Am 19.Oktober 1972 gab Franz Kohl seiner geliebten Resi, geborene Ritter aus Höflas bei Vorbach, in der Dreifaltigkeitskirche das Ja-Wort. Die drei Töchter Christine, Anita und Heidi komplettierten das Familienglück. Sie zählten ebenso zur Gratulantenschar wie die Geschwister Josef, Maria und Max sowie die Enkelkinder Lena-Maria und Matthias.
Zu den Gratulanten zählten neben Nachbarn, Abordnungen der Feuerwehr um Vorsitzenden Jürgen Kaufmann, der Soldatenkameradschaft um Vorsitzenden Marcus Köppel, dem CSU-Ortsverband um stellvertretenden Vorsitzenden und dritten Bürgermeister Dr. Wolfgang Hübner auch Pfarrer Sven Grillmeier und Bürgermeister Manfred Porsch.
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