Kirchenlaibach bei Speichersdorf
14.12.2021 - 15:59 Uhr

Erstmals Projektchor für Weihnachten in Kirchenlaibacher Pfarrkirche

Pfarrer Sven Grillmeier (links) ist froh, dass Chorleiter Lars Amann mit einem Projektchor die Gottesdienste an den Weihnachtsfeiertagen musikalisch begleiten wird. Bild: hai
Pfarrer Sven Grillmeier (links) ist froh, dass Chorleiter Lars Amann mit einem Projektchor die Gottesdienste an den Weihnachtsfeiertagen musikalisch begleiten wird.

Weihnachten in der katholischen Dreifaltigkeitskirche, sprich die Christmette, ohne Chorgesang - kaum vorstellbar! Doch die Coronakrise hat auch vor dem katholischen Kirchenchor nicht haltgemacht. Auch sehr zum Leidwesen von Chorleiter Lars Amann aus Windischeschenbach.

Im Januar 2019 hatte der 24-jährige Student an der Hochschule für Musik in Nürnberg den katholischen Kirchenchor übernommen und in der Osterliturgie mit einem stimmgewaltigen Ohrenschmaus für eine großartige Premiere gesorgt. Im Zuge der Pandemie haben sich jedoch etliche Sängerinnen und Sänger, denen Pfarrer Sven Grillmeier für ihr oft jahrzehntelanges Singen dankt, in den Ruhestand verabschiedet.

Deshalb sind in der Pfarrgemeinde in den vergangenen Wochen alle Möglichkeiten ausgelotet worden, wie Weihnachten in der katholischen Dreifaltigkeitskirche dennoch bestmöglich gesanglich gestaltet werden könnte. "Weihnachten ohne festlichen Gesang kann man sich einfach nicht vorstellen", betont denn auch Pfarrer Sven Grillmeier.

So wurde die Idee geboren, für die weihnachtlichen Feiertage einen Projektchor auf die Beine zu stellen - eine Premiere in der Pfarrgemeinde und in der 58-jährigen Geschichte der Dreifaltigkeitskirche. "Wir stehen da aber nicht alleine da, dass es in Pfarrgemeinden keine Kirchenchöre mehr gibt", weiß Amann. Umso dringender sei es, Übergangsmöglichkeiten zu schaffen. Mit einem Projektchor könnte ein weihnachtliches Programm auf die Beine gestellt werden, um die Christmette gesanglich zu gestalten. Wenn möglich auch am Feiertag der Erscheinung des Herrn (Dreikönig).

Das Repertoire richtet sich laut dem Chorleiter nach den Teilnehmenden aus, mit dem Ziel einer festlichen Gestaltung der Messe. Einzelne Stücke sind bereits in den bisherigen Proben festgelegt worden. "Natürlich auch unter Berücksichtigung des liturgischen Gemeindegesangs im Gottesdienst, der natürlich nicht zu kurz kommen darf."

Für Amann das Spannende an einem Projektchor ist die Besetzung, die sich lediglich aus der Resonanz der Teilnehmenden ergibt. Man habe dadurch sehr viel Gestaltungsspielraum. "Gerade darin liegt ja auch die große Herausforderung, der sich alle stellen."

In den Proben ist für den Windischeschenbacher der Spaß an der Musik am wichtigsten. Jede Probe habe ihre individuellen Herausforderungen, die sich nach den Teilnehmenden richteten. Einzige Konstante sei, dass es in jeder Zusammenkunft zu Beginn "ein intensives Einsingen" gebe. Auch gelten die sogenannte 3G-Regel und das Hygienekonzept der Diözese für Chorproben.

 
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