Am 8. Dezember 1989 wurde er mit 69 Mitgliedern feierlich gegründet. Keine drei Wochen zuvor hatten 16 Frauen den Entschluss gefasst, den Zweigverein ins Leben zu rufen. Innerhalb von zwei Wochen erklärten sich 53 weitere Frauen bereit mitzumachen. Heute zählt der KDFB Kirchenpingarten 100 Mitglieder. Vorsitzende Renate Hirschmann gab diesen kurzen Rückblick nach dem Gottesdienst im Pfarrsaal. Begrüßt wurden Bezirksvorsitzende Elke Burger, ihre Stellvertreterin Rita König, geistlicher Beirat Pfarrer Reinhard Forster, Pfarrer Sven Grillmeier, Pater Thomas und Bürgermeister Klaus Wagner.
Er sprach das sich geänderte Rollenverständnis der Frau in der Familie und die Gleichberechtigung an, die es aber nicht in allen Bereichen geben könne. Zumindest dürfe ein Frau daraus keine Benachteiligung erfahren. Zur Emanzipation gehöre aber auch, dass Kinder schon mit einem Jahr in den Kinderhort gegeben werden müssten, weil die Frau mitarbeiten müsse und in den Produktionsprozess eingegliedert werde. So war bei seiner ersten Wahl zum Bürgermeister 2002 war nur eine Frau im Gemeinderat vertreten, 2008 waren es zwei, 2014 bereits vier. "Wenn es so weiter geht, haben 2020 die Frauen die Macht", sagte Wagner humorvoll.
Den Wunsch einer besseren Integration der Frau in der katholischen Kirche sprach Bezirksvorsitzende Elke Burger aus. Das ihr versagte Stimmrecht in der Kirche fand sie nicht in Ordnung. "Proteste der Frauen müssen gehört werden." Nur weil Jesus ein Mann war, rechtfertige dies nicht, dass nur Männer Priester sein dürften. Sie forderte ein partnerschaftliches Verhältnis.
Mit Blick auf den örtlichen KDFB hob sie besonders die Leistungen von Renate Hirschmann hervor: Seit der Gründung gehört sie der Frauenbewegung an, seit dem ersten Tag arbeitete sie im Vorstand als Schatzmeisterin, Schriftführerin oder stellvertretende Vorsitzende mit. Seit 16 Jahren steht sie selbst als unwahrscheinliches Organisationstalent an der Spitze des KDFB. In Anerkennung dieser Leistung zeichnete sie Renate Hirschmann mit der Goldenen Ehrennadel aus.
Die Leistungsbilanz der Vorsitzenden ergänzte ihre Stellvertreterin Monika Voit mit einer Bilanz der Aktivitäten im Verein. Singen, backen, walken, basteln, turnen oder Ausflüge organisieren gehören dazu. Als unermüdlichen Tausendsassa beschrieb sie die Vorsitzende. "Renate Hirschmann ist nicht autoritär, sondern souverän mit einem kollegialen Führungsstil", beschrieb Pfarrer Forster die Vorsitzende.
Anlässlich des Jubiläums wurden für 20 Jahre Treue Irmgard Gotzmann, Anni Opitz, Sonja Pöllath und Irmgard Scherm sowie in Abwesenheit Therese Kausler und Rita Legath geehrt.
















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.