Kirchenpingarten
26.04.2019 - 16:49 Uhr

Um Eigenständigkeit kämpfen

Auf ein breites Spektrum im geselligen und sportlichen Bereich blickte der Spiel- und Sportverein (SSV) in seiner Jahreshauptversammlung zurück. Probleme gibt es aber bei den Nachwuchskickern.

In der Jahreshauptversammlung ehrt Vorsitzender Holger Sailer (rechts) Johannes Schäffner und Werner Thurner (von links) für ihre 25-jährige Treue zum Verein. Bild: br
In der Jahreshauptversammlung ehrt Vorsitzender Holger Sailer (rechts) Johannes Schäffner und Werner Thurner (von links) für ihre 25-jährige Treue zum Verein.

SSV-Vorsitzender Holger Sailer berichtete in seinem Streifzug, dass im Juniorenbereich fünf eigenständige und zwei Fußballmannschaften in einer Spielgemeinschaft (SG) teilnehmen. Hinzu kommen eine Damen- und zwei Seniorenteams. Im Breitensport werden das Kinderturnen (vier bis sieben Jahre) und ein Mädchenturnen (acht bis elf Jahre) angeboten. Hinzu kommen noch die Sparten Damengymnastik und Tischtennis.

Zur sportlichen Situation bei der Jugend verhehlte der Vorsitzende nicht, dass es inzwischen sehr schwer falle, eine Struktur zu schaffen, in der möglichst alle Jahrgänge gleichmäßig vorhanden sind. Lobenswert sei aber die Gründung der Bambini-Gruppe, die mit Aktionen schon im Kindergarten für den SSV werbe. Zwischen den D- und A-Junioren machte Sailer eine Lücke aus, die dem Verein schmerze. "Wir werden aber weiter um unsere Eigenständigkeit kämpfen."

Die Damenelf habe sich rasend schnell im Verein integriert. Die Aufstiege der beiden Seniorenmannschaften wertete er als herausragende Ereignisse. "Auch wenn zum Rückrundenstart noch kein Erfolg zu verzeichnen war, schaffen wir es, den positiven Trend fortzuführen", war der Vorsitzende überzeugt.

Das Sportfest mit Benefizlauf zugunsten der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz-Nord war der Höhepunkt im geselligen Bereich. Diese Aktion, Laufen und Spenden für einen guten Zweck, steht als 2. SSV- Charitylauf am Samstag, 30. Juni, wieder im Kalender. Ebenso erfolgreich war der Christbaumverkauf.

Laut Kassiererin Claudia Busch hat der SSV das Vorjahr mit "roten Zahlen" abgeschlossen. Ursächlich hierfür ist die Kreditaufnahme in Höhe von 25 000 Euro für die Sanierung des A-Spielplatzes. Sailer sah mit Blick auf die finanzielle Situation keinen Grund zur Sorge, da die Zuschüsse des Bayerischen Landessportverbandes sowie des Landkreises Bayreuth noch nicht verbucht werden konnten. Sind diese auf dem Konto gutgeschrieben, sei der SSV schuldenfrei. Die Kassenprüfer Manfred Mayer und Thomas Schraml bestätigen korrekte Buchführung.

Sailer ehrte zudem Johannes Schäffner und Werner Thurner für 25-jährige Treue zum Verein. Beiden überreichte er Glastrophäen mit Widmung. Bürgermeister Klaus Wagner zollte den Sportverein Dank und Anerkennung für Arbeit 2018.

Hintergrund:

Vorstand bleibt, Jahresbeiträge ändern sich

Die Aufgabenbereiche müssen neu definiert werden, lautete die Devise zu den Neuwahlen. Die Struktur der künftigen Führungsriege veranschaulichte Vorsitzender Holger Sailer anhand eines Organigramms. Die Mitglieder hatten dazu keinerlei Einwände, so dass Bürgermeister Klaus Wagner als Wahlleiter seines Amtes walten konnte: Vorsitzender bleibt Holger Sailer, den Christian Walberer und Jörg Sachs, zugleich Abteilungsleiter „Sport“, vortreten. Die Kasse bleibt bei Claudia Busch, zweiter Kassier ist Tobias Langsteiner. Schriftführer ist Denis Ruge, den Katja Moder vertritt. Kassenprüfer sind wieder Manfred Mayer und Thomas Schraml. Die weiteren Posten: Ehrenamtsbeauftragter: Daniel Schindler (neu), Spielleiter Fußball: Stefan Legath, Spartenleiter Tischtennis: Michael Schwellengräber, „Fuchsbauwirte“: Thomas Etterer und Sebastian Dippold, Jugendkoordinatoren: Peter und Anja Langsteiner, Beisitzer: Johannes Pscherer, Gerhard, Lukas, Lorenz und Laura Langsteiner, André Pöllath, Dominik Busch, Verena Rieger sowie Simon Bauer. Den aus dem Vorstand ausgeschieden Mitgliedern dankte Sailer für ihren hohen persönlichen Einsatz. Dieser werde in der Weihnachtsfeier gewürdigt.

Erstmals wird bis zum fünften Lebensjahr ein Jahresbeitrag von zwölf Euro erhoben. Bis zum 13. Lebensjahr steigt der Mitgliedsbeitrag um fünf auf 15 Euro. Unverändert geblieben ist der Jahresbeitrag von 20 Euro für alle bis zum 17. Lebensjahr, ebenso der für die Erwachsenen in Höhe von 50 Euro und der für Ehepartner mit 25 Euro. Um 10 auf 90 Euro steigt der Familienbeitrag.

 
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