Großen Respekt brachte Gartenbauvorsitzende Elfriede Wirbel den Blumenliebhabern entgegen, die trotz des heißen und regenarmen Sommers durch vermehrtes Gießen bei hohem Zeit- und Arbeitsaufwand die Blütenpracht erhalten haben. Im Fernsehen zeigten Aufnahmen aus dem All die Auswirkungen der langen Trockenperiode mit großen Flächen brauner Wiesengrundstücke. Für die viele Arbeit auch auf öffentlichen Flächen, Rasenmähen und Bepflanzen von Trögen, von Kästen an Bachgeländern, bei Buswartehäuschen lobte sie die fleißigen Hände. Die Vorsitzende empfahl, bei Neuanlagen und Gartenumgestaltung bienenfreundliche Pflanzen zu verwenden.
Mit Bürgermeister Roman Berr nahm Elfriede Wirbel die Ehrung der Preisträger des vorigen Jahres vor. Urkunden mit einem Foto ihres Anwesens und ein Blumengeschenk erhielten aus Kirchenreinbach Teresa Wißmüller, Ute Höhlein und Ulrike Hauenstein, aus Gerhardsberg Gunda Pemsel, aus Lehendorf Monika Grötsch und aus Schmidtstadt Ingrid Pürner und Kerstin Renner.
Gesundheitspädagogin Ulrike Appel referierte über Pfarrer Sebastian Kneipp und seine Naturheilverfahren. Kneipp war überzeugt von der gesundheitsfördernden Kraft des Wassers. Als junger Mensch praktizierte er selbst dessen Wirkung, indem er frühmorgens in der Donau ein Bad nahm und dann wieder ins wärmende Bett zurückging. Er erkannte einen Zusammenhang von Wasser, Nahrung und Bewegung. Außerdem vertiefte er die Kenntnisse seiner Mutter, die als Kräuterexpertin bekannt war.
Die Durchblutungsförderung mit kaltem Wasser, Wechselduschen, Wassertreten, Barfußlaufen und Bürstenmassage waren einige Schwerpunkte zur vorbeugenden Gesundheitsförderung, die Ulrike Appel erläuterte. Bei der Ernährung sollte auf natürliche Kost aus Gemüse und Obst geachtet werden. Bewegung an frischer Luft diene ebenfalls der Gesundheit wie eine optimistische Lebenseinstellung, Leben in Balance "tun und ruh'n". Bürgermeister Roman Berr freute sich über den Vortrag von Ulrike Appel, einer Referentin aus der eigenen Gemeinde. Auch er ging auf die Auswirkungen des heißen Sommers ein. Der Wasserverbrauch war um 50 Prozent gestiegen. Trotzdem wurden die Dörfer durch Blumenschmuck verschönert. Er dankte den Bürgern für diese erfolgreiche Tätigkeit und dem Gartenbauverein für das Angebot von Fachthemen wie dem Baumschneidekurs.
Ein Blumenmeer aus 150 Topfpflanzen wartete bei der Tombola auf die Gewinner. Elfriede Wirbel nannte die Spender und sprach ihnen den Dank im Namen des Vereins aus.
Abschließend wies sie darauf hin, dass die angebotenen Bodenproben erst im Spätherbst gezogen werden sollten. Wenn die Flächen abgeerntet sind, könne am besten festgestellt werden, was dem Boden an Nährstoffen zugeführt werden muss.
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