Kirchenreinbach bei Etzelwang
09.01.2019 - 10:28 Uhr

Bei Feuer auf dem Trockenen

Immer wieder schmilzt der Reinbach auf ein Rinnsal zusammen. Das wirft eine Frage auf: Woher das Löschwasser nehmen, wenn in Kirchenreinbach mal ein größerer Brand wütet?

Eingerahmt von Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Hans Sperber, Vorsitzendem Günther Renner, Bürgermeister Roman Berr, Kommandant Norbert Sperber und Kreisbrandmeister Christian Meier (von links) ,fühlt sich der erfolgreiche Nachwuchs Maximilian Vomasta (Vierter von links) und Julian Sperber (Dritter von rechts) geehrt. Bild: ds
Eingerahmt von Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Hans Sperber, Vorsitzendem Günther Renner, Bürgermeister Roman Berr, Kommandant Norbert Sperber und Kreisbrandmeister Christian Meier (von links) ,fühlt sich der erfolgreiche Nachwuchs Maximilian Vomasta (Vierter von links) und Julian Sperber (Dritter von rechts) geehrt.

Bürgermeister Roman Berr zitierte bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr im Gasthaus Goldene Krone aus einem Brief des Wasserwirtschaftsamts: Zwischen Holnstein und der Abzweigung nach Rittmannshof führe der Bach noch mehr Wasser. Auf dem Weg in Richtung Kirchenreinbach versickere der größte Teil dann an verschiedenen Stellen ins Karstgestein. Das Fazit: Auf den Reinbach sei kein Verlass im Brandfall. Eine andere Lösung habe die Behörde aber auch nicht anzubieten.

Feuerwehrleute ergänzten, dass Trinkwasser aus den Hydranten fürs Löschen nur begrenzt zur Verfügung stehe. An dieser Stelle schaltete sich Kreisbrandrat Fredi Weiß in die Diskussion ein und regte ein Treffen mit Bürgermeister, Wasser-Zweckverband und Landkreisfeuerwehr an. Dabei soll geklärt werden, welchen Beitrag die Trinkwasserversorgung im Notfall leisten kann und welche Alternativen es dazu gibt.

2018 neun Mal im Einsatz

Der Bericht von Kommandant Norbert Sperber spiegelte 16 Übungseinheiten und neun Ernstfälle wider. Zu sechs technischen Hilfeleistungen - unter anderem bei Verkehrsunfällen - kamen zwei Brände und ein Hilferuf bei Gasgeruch. Unterm Strich stünden 198 Einsatzstunden.

Je zwei Erwachsene und zwei Jugendliche verstärken als Neuzugänge die aktive Truppe. Damit verfügt Kirchenreinbach über 29 Feuerwehrleute; 20 Männer, vier Damen und fünf Jugendliche. Im Wissenstest für den Nachwuchs erwarben Julian Sperber das Abzeichen in Bronze und Maximilian Vomasta die Ausgabe in Gold.

Nach wie vor Funklöcher

Beim Blick auf den Dienstplan 2019 erwähnte Kommandant Norbert Sperber, dass zu Übungen auch über Whats-App aufgerufen werde. Alarmierungen zu Einsätzen würden über SMS sowie die App "Handyalarm.com" verbreitet. Problem dabei: In der Gemeinde Etzelwang klaffen nach wie vor viele Funklöcher. Das bedauerte auch Bürgermeister Roman Berr. In der Kirchenreinbacher Wehr laufe aus seiner Sicht alles gut, versicherte er.

Atemschutzbeauftragter Bernd Schramm führte aus, dass drei neue Atemschutzträger ausgebildet wurden. Damit verfügt die Gemeinde Etzelwang über 17 Atemschutzträger; sechs davon in Kirchenreinbach.

Hans Sperber stellte sich offiziell als neuer Kreisbrandinspektor vor. Er lobte die gute Ausbildung der Kirchenreinbacher Wehr. Kreisbrandrat Fredi Weiß bestätigte der Kirchenreinbacher Feuerwehr ein gutes Bild in der Öffentlichkeit. Das Verdienst schrieb er der Führung zu.

Atemschutzbeauftragter Bernd Schramm führte aus, dass drei neue Atemschutzträger ausgebildet wurden. Damit verfügt die Gemeinde Etzelwang über 17 Atemschutzträger; sechs davon in Kirchenreinbach.

Fakten aus dem Feuerwehrverein:

Heuer auch ein Tanz in den Mai

Vorsitzender Günter Renner verkündete den Eintritt von vier neuen Mitgliedern. Sie erhöhen den Stand auf 75.

Mit Rücksicht auf die Kasse der Gemeinde Etzelwang stimmten sich die vier Feuerwehren in ihrem Gebiet bei Bedarfsanforderungen stimmen, betonte Renner. Er blickte zurück auf die geselligen Veranstaltungen wie die Wintergaudi, das Preisschafkopfturnier, das Erntedankfest und die Weihnachtsfeier. Beim Burgen- und Schlösserlauf beteiligte sich die Wehr an der Verkehrssicherung.

Für 2019 kündigte Günther Renner neben den regelmäßigen Veranstaltungen einen Tanz in den Mai und die Teilnahme am Festzug in Kirchensittenbach an. Arbeitseinsätze werden der Verbesserung des alten Feuerwehrgerätehauses und der Befestigung des Vorplatzes dienen. Die Ehrung von Roland Müller für 25 Jahre Mitgliedschaft wird nachgeholt, weil der Jubilar zur Versammlung verhindert war.

 
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