Die Kirchweih in Kirchenreinbach leitete am Donnerstag die Vuglsuppm mit der Zoigl-Musi im Gasthaus Goldener Stern ein. Und das war gut so, denn ein deftiges Essen und Trinken war vonnöten, um Kraft zu tanken für den Samstag. Da ging es nämlich beizeiten los, einen geeigneten Baum zu suchen, zu fällen und mit der Handwerkskunst vom Andreas Übler zu ringeln. Beim Transport zum Festplatz spielten die Kirchenreinbacher Spitzboum, die auch beim Aufstellen des 30 Meter hohen Kirwawahrzeichens den Rhythmus vorgaben. Nachdem am Baum drei unterschiedlich große Kränze befestigt waren, schmückten die Moila die Krone und die Kränze mit bunten Bändern. Danach wurde dem Brauchtum gemäß der Baum unter Einsatz der sogenannten Schwalben von vielen Helfer nach und nach in die Höhe gehievt. Das Kommando bei dieser schwierigen Aufgabe kam von Reinhard Ertel. Felix Morner verewigte in kunstvoll geschnitzten Buchstaben das Dorf mit seinem Dialektnamen „Ramba“ am Stamm.
Trotz einer langen Nacht mit wenig Schlaf fanden sich die Kirwapaare zum Gottesdienst in der St.-Ulrichskirche ein. Pfarrer Markus Vedder predigte Toleranz am Beispiel vom verlorenen Sohn aus dem Lukas-Evangelium. Den Festgottesdienst gestalteten musikalisch der Kirchenchor Kirchenreinbach unter Leitung von Martina Späth - sie spielte auch Orgel - und der Posaunenchor Kirchenreinbach, dirigiert von Claudia Vogel. Im Anschluss an den Gottesdienst ließ der Posaunenchor am Festplatz beliebte Volkslieder erklingen.
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