Eingeladen zu der Veranstaltung hatte die Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall. Bürgermeister Jürgen Kürzinger begrüßte die Teilnehmer sowie „Nachbarschafts-Lehrer“ Diplom-Ingenieur Michael Füg vom Wasserwirtschaftsamt Hof.
Kürzinger stellte kurz die Marktgemeinde und deren Abwassersituation vor. Die Wasserversorgung und die Kläranlage seien ein ständiges Thema für eine Kommune, beide müssten kostendeckend geführt werden, betonte der Bürgermeister. Die Gemeinde plane bis 2025 den Bau von zwei Regenrückhaltebecken, Kläranlage, nötige Kanalauswechslung und Sanierung. Hierfür werden Millionenbeträge ausgegeben. Ziel in naher Zukunft sei die weitere Verringerung des Regenwasserzuflusses sowie die Reduzierung des Fremdwassereinflusses auf unter 50 Prozent, erklärte Kürzinger.
Nach einer eingehenden Besichtigung der Kläranlage referierte Michael Füg von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft (DWA) Bayern im Schulungsraum des Feuerwehrhauses über verschiedene Themen. Auf der Agenda standen: interne Qualitätskontrollen, Erfahrungen mit der Fremdwasserbestimmung, Umgang mit Asbestzement-Kanälen und Dichtheitsprüfung von Abwasserkanälen. Die Klärwärter selbst stellten zudem in ihren Anlagen aufgetretene Probleme zur Diskussion.
Aus diesen Berichten und Fragestellungen aus der Praxis konnte jeder Teilnehmer etwas für das Dienstgeschäft in der eigenen Kläranlage mitnehmen. Einig ist sich das Personal im Abwassersektor darin, dass stets bestmöglichst gereinigtes Wasser die Anlagen wieder verlassen soll.
Um die qualifizierte Betreuung sicherzustellen, treffen sich die Klärwärter mehrfach im Jahr zu solchen "Nachbarschaftstagen". Weiterbildungen und Erfahrungsaustausch sollen helfen, das wichtige Nahrungsmittel Wasser verträglich für Mensch und Natur zu entsorgen und wieder verwertbar zu machen.













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